3. März bis 8. März 1945

Die Gräberlisten für die Friedhöfe in der Gemeinde Richrath-Reusrath verzeichnen 45 Tote. Neben einigen ausländischen Zwangsarbeitern sind die meisten Toten deutsche Soldaten.

4. März 1945

Die Rheingemeinden Monheim, Baumberg und Hitdorf werden Frontgebiet. Den Bewohnern ist die Räumung freigestellt.

4./5. März 1945

In der Nacht gibt es den ersten feindlichen Artilleriebeschuß. Das Krankenhaus in Richrath wird vorgeschobener Hauptverbandplatz.

6./7. März 1945

Durch den Artilleriebeschuss von der anderen Rheinseite sterben acht Menschen. Die Verwaltung und die wichtigen Aktenbestände werden nach Richrath ausgelagert, das als Lazarettsperrgebiet einen gewissen Schutz bietet. Die Verwaltung richtet sich in der katholischen Schule in Richrath ein. Im Rathaus an der Hauptstraße verbleiben: die Exekutiv-Polizei, das Standesamt und die Gemeinde-Sparkasse.

7. März 1945

Die Weberei Neumann & Büren in Immigrath wird von Brandbomben getroffen und brennt zur Hälfte aus.

8. März 1945

Durch Granatvolltreffer sterben in den Häusern Eichenfeldstraße 13 und 14 vier Menschen.

9. März 1945

Die Weberei Becker & Bernhard stellt ihre Tätigkeit ganz ein, nachdem schon im Februar nicht mehr geordnet gearbeitet werden konnte. 28 Männer und drei Frauen bleiben zum Schutz vor Plünderern zurück.

15. März 1945

In den Häusern Bachstraße 15 und 64 sterben durch Artilleriegeschosse drei Menschen.

17. März - 10. April 1945

Elf Menschen sterben durch Granatsplitter.

29. März 1945

Gauleiter und Reichsverteidigungskommissar Florian ordnet an, dass einige Gebiete total geräumt werden müssen. Darunter sind die Städte Düsseldorf, Ratingen, Hilden, Opladen, Leverkusen, Leichlingen, Bergisch-Neukirchen und Hitdorf und die Gemeinden Baumberg, Monheim und Langenfeld.