Monheim Das Dichten ist für ihn wie ein dritter Beruf

Einen festen Schreibrhythmus hat Wolf Allihn nicht: Er dichtet, wenn er auf Reisen ist, wenn er auf seinem Balkon die Sonne genießt oder auch in seiner Wohnung. Ebenso vielfältig sind seine Werke und die Themen, die er in Versform bringt.

 Der neue Lyrikband steht bei Wolf Allihn natürlich in der Sammlung.

Der neue Lyrikband steht bei Wolf Allihn natürlich in der Sammlung.

Foto: Urbig

Kurz bevor Allihn in den Ruhestand ging, begann er ein Fernstudium und lernte das erzählende und schriftstellerische Schreiben. "Poesie ist absolut wichtig, es ist die höchste Form der sprachlichen Kunst", sagt der Autor. Auch hat er den Eindruck dass das Interesse daran wieder zunehme: "Die Menschen suchen nach innerer Ruhe und interessieren sich wieder für tiefgehende, klassische Stoffe", sagt er. 932 wurde Allihn in Kanada geboren, er wuchs zweisprachig auf und schreibt heute sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch. Seit seiner Pensionierung hat er ein Drama, zwei Afrika-Romane sowie mehrere Erzählbände und Gedichtsammlungen publiziert. Das Schreiben ist für den ehemaligen Studiendirektor und Universitäts-Dozenten ein dritter Beruf. Erst in diesem Jahr hat Wolf Allihn, der auch Autorenseminare leitet, einen Lyrikband veröffentlicht: "Das Klopfen des Buntspechts". Seine Gedichte handeln von Gegenwart und Alltag, Lust und Frust, sie beschäftigen sich mit dem Älterwerden und Naturbeobachtungen. Selbst Themen wie den Kosmos und Science Fiction bringt er in Vers- form. Während Wolf Allihn gerne mit satirischen und ironischen Elementen arbeitet, verzichtet er auf einen moralischen Zeigefinger. Sein Ziel ist es, "das Schöne an der lyrischen Sprache herausstellen - auch wenn es ein unangenehmes Thema ist."

(RP)
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