Langenfeld Das ist Langenfelds neue Pastoralassistentin

Langenfeld · Sara Sust wird sich in der katholischen Kirchengemeinde St. Josef und Martin besonders um die Jugendarbeit kümmern.

 Pastoralassistentin Sara Sust vor einer ihrer neuen Wirkungsstätten, dem Backsteinhaus der katholischen Kirchengemeinde hinter St. Josef.

Pastoralassistentin Sara Sust vor einer ihrer neuen Wirkungsstätten, dem Backsteinhaus der katholischen Kirchengemeinde hinter St. Josef.

Foto: RALPH MATZERATH

Noch so ein Wechsel, und die Frauen im Postoralteam der katholischen Kirchengemeinde Langenfeld sind in der Mehrheit. Seit einer Woche gehört Pastoralassistentin Sara Sust dazu - neben den Gemeindereferentinnen Britta Schöllmann und Barbara Wortberg die dritte Frau unter den insgesamt sieben Seelsorgern der Pfarre St. Josef und Martin. Die 33-Jährige folgt auf Pastoralreferent Benjamin Floer. Der 34-Jährige, der in den vergangenen Jahren besonders in der Kinder- und Jugendarbeit viel bewegt hat in Langenfeld, etwa bei den Sternsinger-Aktionen, ist jetzt in einer Kirchengemeinde in Wermelskirchen tätig.

Sara Sust stammt aus Solingen - Langenfeld ist ihr also nicht unbekannt. Sogar noch bekannter, als man von einem Mädchen aus "Solich" gemeinhin erwarten darf. "Meine Oma wohnte hier in Langenfeld", sagt die fröhliche junge Frau. Entsprechend oft war sie früher in der Posthorn-Stadt zu Besuch. Schon als Jugendliche war ihr klar: Ich will beruflich mal was in der Kirche machen. "Ich bin mit dem Glauben aufgewachsen und wurde nach meiner Kommunion Messdienerin in unserer Solinger Gemeinde St. Katharina", erzählt Sust. Später wurde sie Leiterin der Messdiener und gestaltete Jugendmessen über das übliche Maß hinaus mit. Zudem bereitete sie jüngere Gemeindemitglieder auf Erstkommunion und Firmung vor.

Nach dem Abitur ging die Solingerin erst einmal nach Polen: In Krakau absolvierte sie einen Freiwilligendienst in einem integrativen Kindergarten. Es folgten fünf Semester Soziale Arbeit in Aachen und das Theologiestudium in Bonn. Ihre erste Stelle hatte sie in Bergisch Gladbach, in der Pfarrgemeinschaft West der bergischen Kreisstadt. Einer ihrer Schwerpunkte dort war die Altenpastoral und die Flüchtlingsarbeit. "Aber auch in Bergisch Gladbach lag mir die Kinder- und Jugendarbeit besonders am Herzen", erzählt Sust von den Jahren im Bergischen, die sie jetzt hinter sich lässt.

In den nächsten Monaten möchte sie sich sich auf die Arbeit mit dem Nachwuchs konzentrieren. "Momentan betreue ich Kinder im Pfarrheim und kümmere mich um die Jugend-, Kita- und Schulmessen." Aber natürlich ist der 33-Jährigen bewusst, dass sie vielseitig gebraucht wird. "Ich werde mit dem Team absprechen, wo noch tatkräftige Unterstützung benötigt wird, um die Bereiche optimal abzudecken."

Bereits am Mittwoch leitete Sust ihren ersten Langenfelder Schulgottesdienst, für die Christopherus-Schule. "Das Thema war Bewegung, somit war es lebhaft und lustig", freut sich die Neue, die in ihrer Freizeit gerne reist und liest.

Das, was sie in ihrer Jugend selbst als Geschenk empfand, will sie nun an den Langenfelder Nachwuchs weitergeben: "Mir ist wichtig, dass wir den Jugendlichen eine Gemeinschaft bieten." Auf diese Weise habe sie selbst viele Freundschaften geknüpft. "Der Glaube an Gott soll den jungen Menschen Kraft, Sicherheit und Unterstützung für ihr Leben schenken", sagt Sara Sust.

(RP)
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