Langenfeld Das kommt bei uns in die (Schul-) Tüte

Langenfeld · In einer Woche beginnt für die i-Dötze der Ernst des Lebens. Tornister & Co sind gekauft - meistens. Hier noch einige Tipps.

Ariane muss nur noch wenige Male schlafen, dann ist der große Tag da: ihre Einschulung. Die sechsjährige Hildenerin freut sich darauf, vor allem auf die Schultüte. "Bestimmt packt Mama mir was von Anna & Elsa rein und weiße Schokolade, die esse ich so gerne." Freundin Lara wünscht sich eine singende Barbie, und die kleine Carlotta aus Langenfeld hätte gerne Süßigkeiten und eine passende Brotdose zum Tornister.

Ute Wehling, Fachverkäuferin bei Schreibwaren Kellermann in Ratingen, bekommt täglich diese und andere Wünsche mit. "Man sollte darauf achten, dass die Tüte nicht zu schwer wird, das ist ganz wichtig. Und man kann zum Beispiel Dinge, die für den Unterricht benötigt werden, wie etwa gute Buntstife, als Geschenk hineinpacken. So kann man auch Geld sparen." Denn - eine "Erstlingsausstattung" für die Schule kostet einschließlich Markentornister und hochwertigen Materialien zwischen 300 und 400 Euro. "Bei manchen Dingen kann man sicher an der Qualität sparen, wie etwa bei Malblöcken - was aber vor allem die Stifte betrifft, ist es schon ratsam, sie im Fachhandel zu erwerben." Ein guter Bleistift etwa kostet zwar um die drei Euro, hat aber eine ergonomische Form für den sichereren Halt, eine weiche Mine und einen Abbruchschutz. "Kinder drücken oft noch zu fest auf, da macht das schon Sinn", erklärt Ute Wehling und verweist in dem Zusammenhang auf ein Regal mit verschiedensten Anspitzern. "Der perfekte Anspitzer bricht die Spitzen eben nicht ab. Und er hat einen Auffangbehälter. Mittlerweile kann man bei den Marenprodukten die einzelnen Klingen nachkaufen." Radierer gibt es in jeglichen Formen: vom Fußball bis zur Erdnuss, als Auto oder Einhorn. "Für den Unterricht brauchen die Kleinen unbedingt einen weißen, weichen Radiergummi. Die bunten Motivradierer eignen sich aber gut als kleines Geschenk für die Schultüte." Längst hat sich der Handel auch auf die besonderen Bedürfnisse von Linkshändern eingestellt. "Das ist keine zusätzliche Geldquelle, sondern wirklich sinnvoll. Linkshänder brauchen logischerweise andere Scheren und auch die Schreiblernstifte für Linkshänder passen sich deren Besonderheiten perfekt an."

Ariane und Lara haben bereits ihren neuen Ranzen und auch Carlotta ist stolz auf ihre Traumtasche. "Ich hab so einen schönen Tornister. Da sind Igel und Erdbeeren drauf." Die Sechsjährige hatte Glück - in ihrem Fall passten Form und Lieblingsdesign. Manchmal aber müssen Kinder Kompromisse machen. "Es gibt mittlerweile für nahezu jeden Körperbau den perfekten Tornister. Für die zierlichen Kinder gibt es einen Hersteller, der 800-Gramm-Ranzen anbietet. Dann muss man gucken, ob sich eher eine Hartschale eignet oder ein Softtornister, der schon in Richtung Rucksack geht", fasst Ute Wehling zusammen, "allerdings gibt es nicht jede Form in jedem Design". Ursula Hellmann vom Schreibwarenladen Bernshaus weiß aus Erfahrung. "Es gibt auch Kinder, die kommen hier rein und die wissen genau, was für einen Ranzen sie wollen. Und davon kann sie niemand abbringen."

Egal, für welches Modell sich Eltern und Kind letztlich entscheiden - den Tipp der Ratinger Fachverkäuferin Ute Wehling sollten alle beherzigen. "Üben Sie das Einpacken des Tonis mit Ihrem Kind. Denn optimal getragen werden kann der Ranzen nur, wenn zum Beipiel die schweren Dinge wie Bücher in das hintere Fach kommen.

(RP)
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