Langenfeld Das Rheinland rückt künftig enger zusammen

Langenfeld · Landeskabinett hat Fortschreibung des Landesentwicklungsplans beschlossen. Metropolregion nimmt Formen an.

 Reinhard Hahnenberg ist als erster Ansprechpartner für Werkstattbesucher quasi das Gesicht des Langenfelder Autohauses Lindemann.

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Foto: Ralph Matzerath

Die Metropolregion Rheinland, in der Kommunen, Kreise und Regionen, aber auch die Wirtschaft, ihre interkommunale und regionale Zusammenarbeit verstärken, nimmt Formen an. Die Regierungspräsidentinnen von Düsseldorf und Köln, Anne Lütkes und Gisela Walsken haben den Prozess initiiert. Schwerpunkte der Zusammenarbeit sollen die gemeinsame Positionierung in den Bereichen Verkehr, Forschung und Bildung, Tourismus und Kultur sowie Standortmarketing sein. Anlass für den geplanten Zusammenschluss ist die derzeit auf Landesebene diskutierte Fortschreibung des Landesentwicklungsplans.

"Die Metropolregion setzt auf verstärkte regionale Kooperation und damit auf eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit der Mitglieder auf Regional-, Landes- und Bundesebene", erklären Lütkes und Walsken.

"Wir möchten durch geeignete Maßnahmen und unter Einbezug der beiden großen Städte Düsseldorf und Köln die Zusammenarbeit der kommunalen Gebietskörperschaften und Wirtschaftskammern im Rheinland auf politischer, wirtschaftlicher und Verwaltungsebene stärken, hin zu einer Metropolregion von europäischer Bedeutung", betonen die Regierungspräsidentinnen.

Die Mitglieder der Steuerungsgruppe, der neben den beiden Präsidentinnen ebenfalls die Direktorin des LVR, Oberbürgermeister, Landräte sowie Vertreter von Wirtschaftskammern und Regionalmanagements aus den beiden Regierungsbezirken angehören, haben sich nun auf einen Fahrplan bis zur Gründung für den zukünftigen Verein "Metropolregion Rheinland" geeinigt. Auch ein Satzungsentwurf liegt bereits vor. Das Landeskabinett hat die Fortschreibung des Landesentwicklungsplans beschlossen und an den Landtag zur Beratung weitergeleitet. Der Satzungsentwurf soll nun allen kommunalen Räten, den Kreistagen, der Verbandsversammlung und den Regionalräten vorgestellt werden. Dann beraten und entscheiden die jeweiligen Gremien über die Gründung des Vereins "Metropolregion Rheinland" sowie über den Beitritt.

Die Vereinsgründung soll unmittelbar nach der abschließenden Beratung und Beschlussfassung des nordrhein-westfälischen Landtags über den Landesentwicklungsplan erfolgen. Diese ist für Herbst 2016 vorgesehen. Anschließend kann auf einem Gründungsgipfel Ende des Jahres der Verein "Metropolregion Rheinland" gegründet werden.

(pc)
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