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Langenfeld/Monheim Demo in Ratingen lässt Südkreis kalt

Langenfeld/Monheim · Große Kundgebungen sind in Langenfeld oder Monheim bisher nicht geplant.

Für morgen laden christliche Kirchen sowie islamische und jüdische Kulturvereine zu einer Kundgebung in Ratingen. Weltoffenheit soll die zentrale Botschaft sein. Es geht dabei auch um ein gemeinsames Zeichen gegen religiös motivierten Terrorismus.

Die Monheimer SPD plant laut Norbert Friedrich "verschiedene Aktionen, um Stellung zu beziehen", wie es der Parteivorsitzende umschreibt. Eine Demo ist damit allerdings nicht gemeint. Im Moment suche er den Kontakt mit Kirchen, Vereinen und Parteien, um möglichst viele Akteure zu mobilisieren. "Das Thema ist zu wichtig, um dazu zu schweigen", findet Friedrich.

Etwas differenzierter sieht es Günter Piekarek, Vorsitzender der Langenfelder Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK). "Meines Wissens ist in Langenfeld nichts geplant", sagt er. Zwar sei es richtig, Stellung gegen Gewalt und Terror zu beziehen, aber wichtiger sei der interreligiöse Dialog vor Ort. "Der Kontakt zwischen christlicher und islamischer Gemeinde ist in Langenfeld zuletzt etwas eingeschlafen." Auf beiden Seiten mangele es an Ehrenamtlern, die entsprechende Kontakte knüpfen könnten.

Auch Bernd-M. Wehner, Vorsitzender des Bundesverbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV) findet den direkten Dialog zwischen den Religionen wichtiger als Kundgebungen. Dafür gebe es unter anderem die KKV-Reihe "Christen treffen Muslime". Einmal im Quartal treffen sich Mitglieder beider Gemeinden und diskutieren vor allem theologische Fragen. Das nächste Treffen ist am kommenden Dienstag. Dann geht es - passenderweise - um das Thema "Frieden".

(dora)
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