Monheim Der Modehändler kommt zum Hausbesuch

Monheim · Modeunternehmen bieten ihre Ware direkt in der Seniorenresidenz an.

 Ramona Kiroch (links) berät Sabine Reeker beim Einkauf im Seniorenzentrum und hilft ihr bei der Auswahl.

Ramona Kiroch (links) berät Sabine Reeker beim Einkauf im Seniorenzentrum und hilft ihr bei der Auswahl.

Foto: RALPH MATZERATH

An den Kleiderständern hängen Blusen und Röcke in vielen Größen und Farben. Auf den Tischen stapeln sich Pullis und T-Shirts, darunter auch einige Sonderangebote. Der Aufenthaltsraum in der Seniorenresidenz "Treffpunkt Resi" hat sich in ein kleines Warenhaus verwandelt. Das Modeunternehmen Remo präsentiert den Damen eine Auswahl seiner Kollektion. Das ist gerade für Ältere, die nicht mehr so mobil sind, eine bequeme Einkaufsmöglichkeit.

Einige Seniorinnen lassen sich die Mode im Sitzen bei einer Tasse Kaffee zeigen, die anderen stöbern zwischen den Ständern und Tischen. Ganz entspannt kann so ein neues Outfit zusammengestellt werden. Mit Hilfe der Mitarbeiterinnen wie beispielsweise Ramona Kirsch, finden die Frauen schnell die passende Größe ihres ausgewählten Kleidungsstücks.

Die mobile Modepräsentation von Elke Dobiosch kommt bei den Senioren gut an. Karin Arenz, Mitarbeiterin im Seniorenheim, organisiert deshalb ein- bis zweimal im Jahr das Event. Angefangen hat Dobiosch klein. Mittlerweile hat ihr Unternehmen drei Mitarbeiterinnen. "Wir bemühen uns um eine Atmosphäre wie in einem normalen Geschäft", erklärt Elke Dobiosch. Gekauft werden kann die Mode direkt vor Ort. Wer mag, kann auch telefonisch bestellen.

Die Frauen probieren Blusen, Pullover, Hosen oder Jacken auf ihren Zimmern an, oder sie ziehen sie kurz über ihre eigentliche Kleidung. Die Preise werden von Dobiosch "als normal und aufs Alter abgestimmt" beschrieben. Wichtig bei der Mode sei, dass sie eine spezielle und bequeme Passform brauche und beim Waschen nicht einlaufen dürfe. Die Ansichten der Senioren sind unterschiedlich. "Ich bin zwar erst seit Dezember hier und noch recht gut auf den Beinen, doch ich denke für viele Bewohner, die schlecht zu Fuß sind, ist das hier heute eine gute Möglichkeit einzukaufen", sagt eine 80-jährige Bewohnerin.

(RP)
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