Langenfeld/Monheim Die Region bietet viele Spezialitäten

Langenfeld/Monheim · Teils kalorienreich, teils hochprozentig, teils gesund. Das sind die typischen Produkte aus dem Umland. Wir stellen sie vor.

 Firmenchefin Gabriele Römer präsentiert eine der vielen Wassersorten, die in Haan produziert werden.

Firmenchefin Gabriele Römer präsentiert eine der vielen Wassersorten, die in Haan produziert werden.

Foto: ola

Wer sich im Südkreis Mettmann umschaut, findet auch hier lokale Spezialitäten.

So werden aus in Monheim gewachsenem Obst edle Brände destilliert. Erhältlich sind sie in der Biologischen Station Haus Bürgel am Urdenbacher Weg. Die Station betreut und bewirtschaftet etwa 20 Hektar Streuobstwiesen in der Urdenbacher Kämpe. Produziert werden der "Bürgeler Birnen-", der "Bürgeler Apfelbrand" und der sortenreine "Kaiser-Wilhelm-Apfelbrand". Die Brände kosten zwischen 14,50 und 19,50 Euro pro halbem Liter. Kleiner Nebeneffekt: Wer den Schnaps kauft, unterstützt damit den Erhalt der Streuobstwiesen.

 In der Urdenbacher Kämpe blühen jetzt die Apfelbäume. Ralf Badtke und seine Kollegen von der Biologischen Station verkaufen die Bürgeler Brände.

In der Urdenbacher Kämpe blühen jetzt die Apfelbäume. Ralf Badtke und seine Kollegen von der Biologischen Station verkaufen die Bürgeler Brände.

Foto: rm-

Die Bäckerei und Konditorei Sticherling, Hauptstraße 96 in Langenfeld, ist ein alteingesessener Traditionsbetrieb in Familienhand. Im Jahr 1950 eröffneten Karl-Heinz und Erika Sticherling "die kleine Konditorei" an der heute noch aktuellen Stelle. Seit 2011 ist deren Enkel Jörg der Chef im Haus. Die Konditorenfamilie vertreibt eine Vielzahl von selbstgemachten Pralinen, darunter die "Langenfelder Nüsse". Das sind Pralinen in Walmussform, die mit Vollmilch- oder Zartbitterschokolade ummantelt und mit Walnüssen dekoriert sind. Die Füllung besteht aus Nougat. Es gibt Packungen mit 12 oder 24 Pralinen. Der Preis wird ausgewogen. Eine Großpackung kostet demnach 18 bis 20 Euro, weiß Konditor Jörg Sticherling. Langenfelder Nüsse werden von Einheimischen und Touristen gerne als typisches Mitbringsel aus Langenfeld genommen.

Die Spezialitäten aus Haan kommen wieder flüssig daher: Hochprozentig ist der Butzelmann, ein Kräuterlikör mit 31 Prozent Alkoholgehalt. Er wurde seit dem 19. Jahrhundert in Haan produziert. Von wem das Rezept ursprünglich stammt, ist nicht bekannt. Heute stellt ihn die Firmengruppe Bernard-Massard in Trier her und vertreibt ihn in Steinkrügen. Der Kräuterlikör enthält eine Mischung von Kräutern, die mit Honig angesetzt werden und genau sieben Monate reifen müssen. Zu beziehen ist er in Spirituosenläden und im Internet. Bei www.bardealer.de zum Beispiel gibt es den bergischen Kräuterlikör für 18 Euro.

Der Geflügelhof Möller ist der einzige Eierproduzent in Hilden. Die Hühner leben in Freiland- oder Bodenhaltung. Ihre Eier werden ausschließlich auf den Wochenmärkten in Hilden verkauft. Bei Möller gibt es auch kleine Hähnchen, die man in dieser Gewichtsklasse (rund 700 Gramm) kaum anderswo findet und die besonders zart und schmackhaft sind. Frische Milch gibt es auf dem Gut Holterhof bei Familie Breloh (Elb 44) an einer "Milchtankstelle". Die Kunden sollten sich einen passenden Behälter mitbringen und Kleingeld. Wichtig: Die Milch ist gekühlt, nur gefiltert, hat einen natürlichen Fettgehalt von 4 Prozent und ist weder pasteurisiert noch homogenisiert. Jordan Olivenöl wird auf der griechischen Insel Lesbos von einem deutschen Familienunternehmen mit Sitz in Hilden hergestellt. Spitzenköche schätzen das grüne Gold, das unter anderem in den Filialen von Bäcker Schüren verkauft wird.

(ilp)
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