Laut Polizei wurde der BMW-Fahrer bei der Schwerpunktkontrolle am Donnerstagnachmittag positiv auf Kokain getestet. Zudem fanden die Beamten in seinem Auto eine gestohlene Brieftasche und im Kofferraum eine größere Anzahl neuer, noch mit Verkaufsetiketten versehener Handtaschen.

Während der dreistündige Kontrolle überprüfte die Polizei insgesamt 49 Kfz-Fahrer. Fünf Männer und zwei Frauen mussten aufgrund des Verdachts auf Drogenkonsum mit zur Blutentnahme. Sollte die Blutprobe positiv sein, erwartet den jeweiligen Fahrzeugführer bei Ersttäterschaft ein Ordnungswidrigkeitenverfahren mit einer Geldbuße von bis zu 500 Euro, Punkten in Flensburg sowie ein einmonatiges Fahrverbot. Im Wiederholungsfall und bei weiteren Fällen steigen die Bußgeldandrohungen auf 1000 und 1500 Euro, die Punkte-Eintragungen im Zentralregister erhöhen sich ebenfalls. In jedem Fall aber kann ein dauerhafter Führerscheinentzug drohen. Dies hängt davon ab, wie lange ein Konsum zurückliegt und in welcher Konzentration konsumiert wurde. Zur Beweisführung kann eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU), der sogenannte Idiotentest, angeordnet werden.

Auffällig wurde bei der Kontrolle auch ein BMW-Fahrer aus Bielefeld, der vor der Kontrollstelle noch schnell mit seinem Beifahrer die Plätze tauschte. Anders als dieser verfügt der 28-Jährige nämlich über keinen Pkw-Führerschein.