RP-Serie Meine Ausbildung (5) Dieser Arbeitsplatz wartet auf Dich

Langenfeld · Rewe Dreschmann in Reusrath sucht Kaufleute für den Einzelhandel sowie Verkäufer und Metzger.

 Lena Köpsell hat im vergangenen Jahr Abitur gemacht. Sie will bei Rewe schnell aufsteigen. Ihr erstes Ziel ist der Handelsfachwirt.

Lena Köpsell hat im vergangenen Jahr Abitur gemacht. Sie will bei Rewe schnell aufsteigen. Ihr erstes Ziel ist der Handelsfachwirt.

Foto: Matzerath

Als Abiturientin ist Lena Köpsell unter den Auszubildenden bei Rewe Dreschmann die Überfliegerin. Ihre eigentlich dreijährige Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau ist auf anderthalb Jahre verkürzt, seit Januar nimmt sie an dem auf vier Jahre angelegten Rewe-Führungskräfteentwicklungsprogramm teil. Und wenn sie ihre Abschlussprüfung zur Kauffrau mit der Note zwei absolviert, kann sie noch den Handelsfachwirt draufsatteln. "Rewe übernimmt dann die Ausbildungskosten", erklärt sie. Es sind die raschen Aufstiegsmöglichkeiten, die sie bei diesem Unternehmen gereizt haben. Bereits in ihrem letzten Schuljahr schnupperte sie als Aushilfe in die Betriebsabläufe hinein. "Ich wollte nicht im Büro arbeiten, sondern mich bewegen können und viel mit Menschen zu tun haben", begründet sie ihre Wahl.

 René Ludwig ist Geschäftsführer und auch für die Ausbildung zuständig.

René Ludwig ist Geschäftsführer und auch für die Ausbildung zuständig.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Wer wird gesucht? Rewe Dreschmann bildet Verkäufer/-innen, Einzelhandelskaufmänner/-frauen, Metzger und Fleischerfachverkäufer/-innen aus. Aktuell befinden sich drei junge Leute in der Ausbildung.

 René Dresch-mann ist seit 17 Jahren mit seinem Markt selbstständig.

René Dresch-mann ist seit 17 Jahren mit seinem Markt selbstständig.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Wie viele Azubis werden pro Jahr eingestellt? Die Azubis, die den Abschluss Einzelhandelskaufmann anstreben, machen zuerst die Ausbildung zum Verkäufer durch. Platz ist für drei bis fünf Kandidaten. "Wie viele es letztendlich sind, hängt von der Qualität und Menge der Bewerber ab", sagt Ausbildungsleiter Rene Ludwig, zugleich Geschäftsführer der OHG. Für einen Handwerksberuf wie Fleischer gebe es indes kaum Bewerber. Wären diese vorhanden, würde Dreschmann je zwei pro Berufszweig einstellen.

Wie lange dauert die Ausbildung? Die Ausbildung zum Verkäufer dauert zwei Jahre, zum Kaufmann ein weiteres Jahr. Das Metzger-Handwerk kann man in drei Jahren lernen.

Welche Voraussetzungen sollte der Azubi mitbringen?

"Wir gehen nicht so sehr von den Noten aus, es kommt für uns mehr auf die Persönlichkeit an", sagt Ludwig. "Am wichtigsten ist, dass der Bewerber Eigeninitiative zeigt und Spaß an dem Beruf hat, alles andere lernt er während der Ausbildung", sagt Rene Ludwig. Ein Kaufmann müsse aber wohl rechnen können.

Wie können sich Jugendliche bewerben ?

Jederzeit schriftlich mit Anschreiben, Lebenslauf und dem letzten Zeugnis.

Wie läuft das weitere Bewerbungsverfahren ab?

"Wir schauen uns die Bewerbungen an. Je nach den ersten Eindrücken laden wir die Kandidaten dann zu einem Vorstellungsgespräch ein. Bei dem Gespräch versuchen wir dann zu ergründen, ob der Kaufmann wirklich der Berufswunsch ist oder ob das eine Verlegenheitslösung ist, weil gerade nichts anderes verfügbar ist", erklärt Ludwig. Leider sei dies oft der Fall. Nach einigen Wochen folgt dann die zweite Einladung zu einem Gespräch, wenn sich der Kandidat hat Gedanken machen können und wir unsererseits unter den Bewerbern ausgesiebt haben. Wie wird der Jugendliche eingearbeitet? Dem Auszubildenden wird zunächst der Betrieb gezeigt, und er lernt das Team kennen. Anfangs werden ihm leichte Aufgaben zugeteilt, wie Waren in Regale räumen oder Ordnung im Lager schaffen. "Das sind aber auch berufsnahe Tätigkeiten, die etwas mit den täglichen Abläufen zu tun haben. Die Anleitung übernehmen unsere Führungskräfte, wie der Marktleiter. Sie vermitteln die praktischen Fähigkeiten. Für Fragen der Ausbildung stehen Herr Dreschmann und ich zur Verfügung", erklärt Ludwig.

Wie wird der Jugendliche unterstützt? Es gibt Rewe-interne Seminare, bei denen Themen wie Warenkunde, Warenwirtschaftssysteme und Warenbeschaffung vermittelt werden. Dafür werden die Jugendlichen freigestellt, man lernt dabei Azubis aus anderen Filialen kennen, mit denen man sich austauschen kann.

Wie ist das Betriebsklima? "Das Betriebsklima ist harmonisch. Wir sind im Gegensatz zu den Discountern, wo der Zeitdruck hoch ist, eher wie ein Familienbetrieb und sehr kundenorientiert", sagt Ludwig. Das Team bestehe aus 70 Personen.

Wie sind die Chancen auf eine Übernahme?

"Bei guten Leistungen lassen wir die Jugendlichen ungern gehen", erklärt der Ausbildungsleiter.

(RP)
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