Langenfeld Edeka-Markt an der Schneiderstraße öffnet neu

Langenfeld · Heinz Hövener investierte vor allem in die Technik. Doch auch Böden, Decken und Regale präsentieren sich modern.

Nach rund drei Wochen Umbau eröffnete der EdekaMarkt Hövener an der Schneiderstraße wieder seine Türen. Mehr als elf Jahre nach der Inbetriebnahme im Jahr 2005 entschloss sich Heinz Hövener zu einer Grundsanierung des "exzellenten Standorts", dessen Potenzial er früh erkannte. "Es blieb kein Stein auf dem anderen", fasst Hövener die Radikalkur zusammen. Die gesamte Einrichtung wurde entsorgt. Komplett neu sind Böden, Decken, und vor allem die Technik bei Lüftung, Heizung und LED-Licht, bis hin zu den rund 100 Parkplätzen. Im Markt kann das Wlan-Netz der Stadtwerke kostenfrei genutzt werden.

Die Investitionen seien erheblich gewesen, aber die Folgekosten reduzierten sich deutlich, unter anderem hilft zukünftig die Abwärme der Kühlstellen bei der Heizung, und als Kühlmittel wird klimaneutrales C02 genutzt, so Hövener.

1.500 Quadratmeter Verkaufsfläche stehen jetzt zur Verfügung, die augenfälligste Veränderung ist die nun über insgesamt 22 Meter reichende Bedienungstheke. Früher wurden drei einzelne Thekenbereiche durch Selbstbedienungsregale unterbrochen. Neu ist die "heiße Theke", in der beispielsweise ständig Frikadellen, Spießbraten und Hähnchen zum Direktverzehr oder zur Mitnahme angeboten werden.

Wie am Edeka-Hövener Standort Baumberg verfügt jetzt auch der Laden an der Schneiderstraße über eine Frisch-Fischtheke. "Dort warten neben fangfrischen Angeboten auch Backfisch und Pommes zum Sofortverzehr", erklärt Marktleiter Patrick Tomaszyk. Wie Tomaszyk freut sich auch Vertriebsleiter Thomas Barbaski über den gewaltigen Andrang bei der Neueröffnung.

Mehr als 30.000 Artikel finden die Kunden im übersichtlichen Laden, einige Sortimente wurden neu angeordnet. "Die gekühlten Auslagen wuchsen um 30 Prozent, auch Bio-Produkte, Vegetarisches und vegane Speisen wurden ausgeweitet. Es gibt deutlich mehr gekühlte Erfrischungsgetränke vor den Kassen", sagt Hövener. Rund 60 Mitarbeiter ermöglichen werktäglich eine durchgehende Öffnungszeit von 7 bis 21 Uhr. Eine weitere Kasse wird auch in Spitzenzeiten helfen, Warteschlangen zu vermeiden. Auch die beiden "Untermieter", die Bäckerei Büsch und der Lotto-Shop nutzten die Umbaupause, um sich neu zu präsentieren.

Ein absoluter Renner in der insgesamt sehenswerten Obst-und Gemüseabteilung ist die "Pina-Bar", erstmalig im deutschen Einzelhandel. In nur 20 Sekunden können sich die Kunden ihre eigene Ananas schälen, sauber und transportfertig verpackt. Auch beim vorabendlichen Besuch des Industrievereins war diese Maschine der Clou. Rund 80 Vereinsmitglieder unter Leitung von Gerhard Witte nutzten am Mittwoch die ungewöhnliche Gelegenheit, bereits vor der Eröffnung "einen völlig ein- und aufgeräumten Supermarkt" zu besichtigen.

Edeka (1907 in Leipzig gegründet) ist eine zentrale Genossenschaft selbstständiger Händler.

(mmo)
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