Kreis Mettmann Einbruchsradar der Polizei ist jetzt online
Kreis Mettmann · Gestern veröffentlichte die Kreispolizei im Internet erstmals die wöchentliche Grafik-Übersicht.
20 blaue Häuschen stehen in Kreisen. Die anhängenden Pfeile deuten auf Bereiche in den zehn Städten des Kreises, wo es in vergangenen sieben Tage Wohnungseinbrüche gegeben hat. Gestern lieferte die Polizei das erste Wohnungseinbruchsradar, das jetzt wöchentlich aktualisiert wird. "Die Häufung von Pfeilen in Stadtteilen kann dann anzeigen, wo es Brennpunkte gibt", nennt Polizeisprecher Ulrich Löhe einen Aspekt.
Viel mehr Information bietet das Einbruchsradar indes nicht. Wer eine Infografik auf der Homepage der Kreispolizei erwartet hat, in die der Nutzer einzoomen könnte, um an weitere Informationen ganz konkret aus seiner Stadt zu gelangen, wird enttäuscht. "Das Bild ist ein Screenshot unseres internen Auswertungssystems", erläutert Löhe das Entstehen. Das in der Tagesarbeit von der Polizei genutzte Programm liefert nach dem Einstellen einiger Filter die Daten für die Grafik, die dann in ein statisches Dateiformat umgewandelt wird.
Eine hochtechnische Lösung sähe sicher anders aus. Das räumt auch Löhe ein. Allerdings betont er: "Wir machen täglich viel mehr!" Die Meldungen im Presseportal der Kreispolizei (per Link über die Homepage erreichbar) informierten darüber, wo wann was geschehen sei. Täterbeschreibungen und Präventionshinweise rundeten das Angebot ab. "Das Einbruchsradar ist nur ein Zusatz zu dem, was es vorher längst gegeben hat." Die Karte dürfe letztlich aus Datenschutz-Gründen keine detaillierteren Informationen transportieren, erläuterte der Polizeisprecher. Zu sehen, wo vermehrt eingebrochen wird, sensibilisiere jedoch die Bürger. Wer Verdächtiges beobachte, sollte sich nicht scheuen, die Polizei anzurufen.
