Langenfeld Erste Firma zieht ins Gewerbegebiet

Langenfeld · Herbertz Sicherheitstechnik will in Reusrath heimisch werden. Ladenlokal in der Stadtmitte bleibt erhalten.

 Das Unternehmen für Sicherheitstechnik Herbertz zieht ins Gewerbegebiet Reusrath Nord-West. Werkstatt und Lager brauchten mehr Platz - daher musste ein Neubau her. Juniorchef freut sich auf den Umzug.

Das Unternehmen für Sicherheitstechnik Herbertz zieht ins Gewerbegebiet Reusrath Nord-West. Werkstatt und Lager brauchten mehr Platz - daher musste ein Neubau her. Juniorchef freut sich auf den Umzug.

Foto: Mazerath

In zwei Wochen wird es soweit sein. Die Firma Herbertz, ein alteingesessenes Unternehmen für Sicherheitstechnik, wird Anfang Januar 2016 in der Robert-Koch-Straße 20 den Betrieb aufnehmen. Damit kommt erstes geschäftliches Leben in den gegenüber der Klinik des Landschaftsverbandes entstandenen acht Hektar großen Gewerbepark Reusrath Nord-West.

"Werkstatt und Lager brauchen mehr Platz, und auch die Außendienstler freuen sich auf den Umzug", erzählt Juniorchef Denis Herbertz. "Zeit- und Kostenplan wurden eingehalten, es gab keine Unfälle, wir haben Grund allen Beteiligten zu danken", ergänzt er. Das Ladenlokal an der Hauptstraße bleibt erhalten, "für unsere Kunden eine vertraute Adresse in der Stadtmitte", bestätigt Senior Wolfgang Herbertz.

Die Möblierung im 880 Quadratmeter großen Neubau ist weitgehend neu, dennoch sind die Mitarbeiter seit Tagen damit beschäftigt, notwendige Einrichtungsgegenstände während des laufenden Betriebes nach Reusrath zu schaffen. Neben der Verwaltung gibt es im zweigeschossigen Bau zusätzliche Räume, um den kooperierenden Wachdienst unterzubringen. "So können wir noch besser einen Rundum-Service vom Konzept bis zur Betreuung aus einer Hand anbieten", erklärt Denis Herbertz.

Der neue Standort ist nach Herbertz Ansicht optimal, "schnelles, leistungsstarkes Internet durch die Stadtwerke, die Autobahn direkt vor der Haustür". Leichtere Anfahrt für Lieferanten, gute Kundenparkplätze und schicke neue Büroräume sind weitere Vorteile.

Die zunehmende Zahl der Wohnungseinbrüche hat in den letzten Jahren die Zahl potenzieller Kunden deutlich erhöht. Statistisch wird hierzulande etwa alle dreieinhalb Minuten ein Haus oder eine Wohnung aufgebrochen. Die 1984 als Schlüsseldienst gegründete Firma Herbertz beschäftigt inzwischen 18 Mitarbeiter und gehört zu den anerkannten Fachbetrieben, die gemeinsam mit der Polizei regelmäßig Seminare zur Einbruchsicherung abhalten. Auf Wunsch wird vor Ort die häusliche Situation in einem umfangreichen Sicherheits-Check geprüft. Neben mechanischen Sicherungen komplettieren elektronische Alarmanlagen, Video-Überwachungen und Zutrittskontrollanlagen das Angebot.

Zwei weitere Firmen sind als neue Nachbarn bekannt: die auf die Herstellung und den Vertrieb von Druckgasflaschen spezialisierte Firma LBM, die 32 Mitarbeiter beschäftigt, und der Ingenieurbetrieb von Jens Huckauf mit 16 Beschäftigten. "Mit weiteren Interessenten wird verhandelt", sagt Ulrich Beul, Baudezernent im Rathaus auf Anfrage. "Wir wollen nichts überstürzen", denn die 80.000 Quadratmeter sind primär für Firmen gedacht, die wegen der Zahl der Arbeitsplätze oder erhoffter Steuereinnahmen besonders reizvoll sind. Die Grundstücke können individuell zugeschnitten werden. Heike Schönfelder von der städtischen Wirtschaftsförderung hatte beim ersten Spatenstich für den Herbertz-Neubau gehofft, "jährlich etwa ein Hektar des Areals" bebauen zu können.

(mmo)
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