Kreis Mettmann Familientipps von den Duu-Autoren

Kreis Mettmann · Die Veranstaltungs-App unserer Redaktion bietet Tipps für Düsseldorf und Umgebung. Hier eine Ideen-Auswahl für Eltern und Kinder,

 Im Freizeitpark Langfort in Langenfeld locken regelmäßig Veranstaltungen wie der "Rap & Dance Contest" oder das Freilfuft-Kino.

Im Freizeitpark Langfort in Langenfeld locken regelmäßig Veranstaltungen wie der "Rap & Dance Contest" oder das Freilfuft-Kino.

Foto: RALPH MATZERATH

In der Region gibt es reichlich Spannendes zu erleben - da kann es bei der schweren Auswahl helfen, wenn einem jemand einen guten Tipp gibt. Beispielsweise die App "Duu" mit dem orangefarbenen Diamanten im Logo. Diese listet nicht alle Termine auf, sondern präsentiert Vorschläge, die die Autoren unserer Redaktion von Herzen machen. "Duu" umfasst acht Rubriken - von Familienmenschen bis zu Nachtschwärmern - und beantwortet stets drei Fragen: Warum hingehen? Wer ist auch da? Und: Was ist zu beachten? Diesmal führen die Tipps ins Freie, um das schöne Frühlingswetter zu nutzen.

Lintorfer City-Lauf (Sonntag, 2. April), Speestraße, Ratingen

Warum hingehen? Der Lintorfer City-Lauf ist eine Veranstaltung für die ganze Familie und eine Art Volksfest im Stadtteil. Da trifft man Freunde - entweder auf oder am Rande der Strecke. Die Stimmung ist vor allem auf der Speestraße (Start und Ziel) immer toll.

Wer ist sonst noch da? Für Speis und Trank wird gesorgt sein, Musik rundet das Ganze ab. Burkhard Swara und Marcus Eichler, zwei ausgewiesene Experten, moderieren sehr unterhaltsam.

Was ist zu beachten? Man sollte zeitig anreisen, Parkplätze sind schnell voll. Es gibt zahlreiche Absperrungen im Ortskern. Der erste Lauf beginnt um 10.30 Uhr, der Hauptlauf um 13 Uhr. (kle)

Spaziergang durch die Hildener Heide (ganzjährig, Parkplatz Elberfelder Straße)

Warum hingehen? Gerade im Frühling scheint die Landschaft zu explodieren: Grau verwandelt sich in Grün, ungeahnte Farben und Düfte erwarten die Spaziergänger, die einfach den Hinweisen folgen können, um auf einem Rundweg zu bleiben. Die Hildener Heide entwickelte sich vor 300 Jahren, als dichte Laubwälder abgeholzt wurden. Die Schäfer ließen damals ihr Schafe in diesen Gebieten weiden, so dass sich auf nährstoffarmen Böden eine Heide entwickeln konnte - eine Seltenheit in der Gegend.

Wer ist sonst noch da? Je nach Wochentag und Tageszeit: alle oder niemand. Da bleibt jedem selbst überlassen, ob er lieber für sich laufen will oder ob es geselliger werden soll. Häufig ergeben sich spontane Gespräche mit bis dahin Fremden.

Was ist zu beachten? Um die selten gewordenen Pflanzen- und Tierarten zu erhalten, wird das Gebiet in den Sommermonaten durch eine Wanderschafherde von 300 Mutterschafen mit ihren Lämmern und 20 Ziegen beweidet. Neben den Vögeln können auch Reptilien und Libellen regelmäßig beobachtet werden. Das heißt auch: bestimmte Bereiche sind abgesperrt und dürfen nicht betreten werden. (gök)

Spaziergang über die Hufe von Mettmann-Süd aus ins Düsseltal zur Winkelsmühle und zurück (Schumannstraße 2 in Mettmann)

Warum hingehen? Der Weg ist sehr reizvoll. Außerdem wandelt man auf historischen Pfaden. Die kleine Siedlung Hufe hat eine bewegte Geschichte. Früher trafen sich Mettmanner in der Gastwirtschaft "Zur Hufe". Es war Gottfried Ellenbeck, der das Haus aus Kalksteinbruchsteinen im Jahr 1846 erbaut hatte. Ernst "Ata" Birkenkamp führte die Gastwirtschaft von 1956 bis zum Jahr 1993. Aus gesundheitlichen Gründen musste das beliebte Ausflugslokal schließen. Kurz vor der Winkelsmühle befindet sich das alte Gut Thunis. Die denkmalgeschützte Wohnanlage ist von Grund auf saniert worden. Die Kölnische Landstraße (strata coloniensis), heute ein Bodendenkmal, führte ehedem über die Hofanlage. Zur Geschichte: 1672 wird das Gut Thunis urkundlich erwähnt, vermutlich ist es aber wesentlich älter. Die Winkelsmühle wird 1387 erstmals urkundlich erwähnt. Das schöne Mühlrad dreht sich über dem Bachlauf der Düssel.

Wer ist sonst noch da? Am Wochenende nutzen viele Menschen die schönen Spazierwege durchs Tal. In der Woche ist es relativ ruhig im Düsseltal. Radfahrer sind ebenfalls unterwegs. Gegenseitige Rücksichtnahme ist angezeigt.

Was ist zu beachten? Teilweise führen die Wege durchs Landschaftsschutz- oder sogar durch ein Naturschutzgebiet. Das bedeutet: Man muss auf den Wegen bleiben, und Hunde an der Leine. (cz)

Frühling im Freizeitpark Langforter Straße (Langenfeld)

Warum hingehen? Im Sommer ist der Park das Wohnzimmer vieler Familien. Im Frühling lassen sich dort gut die ersten Sonnenstrahlen genießen. Osterglocken blitzen durch die weitläufigen Grünanlagen. In Dinos Café - mit Seeblick - können Frischluftfans auch bei kühleren Temperaturen draußen sitzen. Es werden Decken gereicht.

Was ist sonst noch da? Der Freizeitpark Langfort bietet viel Platz zum Picknicken, Kaffeetrinken und Spielen - entsprechend gut besucht kann er sein. Allerdings verläuft sich auch Masse gut hier. Rollschuhbahn, Allwetter-Mehrzweckplatz für Volleyball und Basketball, Kinderspielplatz mit Seilbahn, Tischtennisplatten und Freiluftschach sowie eine Skateranlage und Bouleplatz locken. Der Spielplatz ist ein Highlight für Kinder. Der Garten der Generationen mit Outdoor-Fitnessgeräten ist ein weiterer Anlaufpunkt.

Was ist zu beachten? Der Park ist 9 bis 20 Uhr geöffnet, ab 15. April bis 22 Uhr. Die Grillplätze sind überdacht und müssen gebucht werden. Tel. 02173 794 5562 (og)

Ostereierverkauf im Museum Abts-küche (1. April, von 13 bis 17 Uhr, und 2. April, von 11 bis 16 Uhr, Abtskücher Straße 37, Heiligenhaus)

Warum hingehen? Der Ostereierverkauf im Museum Abtsküche ist eine prima Gelegenheit, entweder fertigen Osterschmuck zu kaufen oder sich bei einer Fachfrau mit jahrzehntelanger Erfahrung etwas abzuschauen. Seit 35 Jahren verziert Eleonore Weinert auf das kunstvollste Ostereier in den unterschiedlichsten Techniken. Zum vierten Mal bietet sie ihre zerbrechlichen Kostbarkeiten im Museum Abtsküche an. Die 89-jährige Homberger Künstlerin hat in den zurückliegenden Wintermonaten 200 Eier filigran und ohne Schablonen oder sonstige Hilfsmittel gestaltet. Wer ist sonst noch da? Kustos Reinhard Schneider hat immer ein offenes Ohr für Gästefragen. Praktisch jedes einzelne Ausstellungsstück hat einen direkten Bezug zu Stadt und Region. Was ist zu beachten? Es gibt gleich am Museum nur wenige Parkplätze. Aber der Panoramaradweg führt praktisch direkt am Museum vorbei. Tel.: 02056 68687 (köh

Rundwanderung mit dem TSV Hochdahl, Thema "Wasser und Fachwerkhäuser" (3. April, Treffpunkt ist um 8.10 Uhr der Bahnhof Hochdahl)

Warum hingehen? Hier und da ein schönes Häuschen am Straßenrand kann jeder mal irgendwo sehen, aber wann und wo gibt es dazu schon mal eine gut geplante Rundwanderung mit erfahrenen Führern, die wissen, wo es am schönsten ist? Der TSV Hochdahl bietet sie ganzjährig mit unterschiedlichen Schwerpunkten an. Es ist eine fünfstündige Wanderung (17 Kilometer) zu Wasserstellen und historischen Häusern mit den Stationen Bevertalsperre, Vormwald und Wuppertalsperre. Einkehr inklusive.

Wer ist sonst noch da? Jede Menge Gleichgesinnte und die beiden Wanderführer Ilse Trenzinger und Mares Bettenworth, bei denen man sich unter Telefon 02104 / 33543 oder 02104 / 42856 näher informieren kann und auf jeden Fall für die Teilnahme anmelden muss. Was ist zu beachten? Der TSV weist diese Wanderung als "sportlich" aus, daher sollten die Teilnehmer schon ein bisschen im Training sein. Festes Schuhwerk ist Pflicht und ein kleiner Imbiss und ausreichend Wasser sollten unbedingt mitgenommen werden. Hunde dürfen nicht mit. (hup)

Spielplatz im Landschaftspark Rheinbogen in Monheim

Warum hingehen? Schon im ersten Sommer seines Bestehens war der Spielplatz ein Renner, nicht nur bei einheimischen Kindern. Inzwischen zieht er auch Familien aus dem Umland an. Auf 320 Quadratmetern bietet der Wasserspielplatz mit seinen Bodendüsen, Wasserkanonen und -tunneln Abkühlung bei sommerlichen Temperaturen. Außerdem gibt es eine Seilbahn, Schaukeln, Klettergeräte, eine Rutsche. Auch Toiletten stehen in Reichweite des Spielplatzes, der in eine neu gestaltete Landschaft in den Rheinauen eingebettet ist.

Wer ist sonst noch da? Auch für Jugendliche bietet der Freizeitpark eine Attraktion: eine 600 Quadratmeter große Skateranlage mit einem Kicker-Tisch zum Starten, Springen und Geschwindigkeit holen sowie Rampe, Steilkurve, Pole und Grind-Element. Eröffnung der Anlage ist am ersten Wochenende der Osterferien. Insgesamt ist der gut elf Hektar große Freizeitpark als Mehrgenerationenspielplatz angelegt. So gibt es nicht nur Fitnessgeräte für Erwachsene, sondern auch einen Naturlehrpfad. Große Natursteinquader als Sitze und Wiesen laden zum Verweilen ein.

Was ist zu beachten? Der Spielplatz an der Kapellenstraße/Am Vogelort ist zu den normalen Zeiten geöffnet. Es gibt aber auch keine angrenzende Wohnbebauung. Die Skateranlage ist zusätzlich mit einer Schallschutzmauer umgeben. Parkplätze befinden sich in unmittelbarer Nähe, am Schützenplatz, Einfahrt gegenüber der Turmstraße, und am Stadion des FC Monheim. Der Naturlehrpfad soll Mitte April fertig sein. (elm)

(RP)
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