Monheim Feuerwehr löscht Metallbrand mit Salz

Monheim · Beim Monheimer Stahlwerkstechnik-Unternehmen Odermath hat Calcium mit Feuchtigkeit reagiert.

 Wie "Öl ins Feuer" wirkte der erste Versuch, den Brand mit Wasser zu löschen. Am Ende halfen nur große Mengen Salz.

Wie "Öl ins Feuer" wirkte der erste Versuch, den Brand mit Wasser zu löschen. Am Ende halfen nur große Mengen Salz.

Foto: Feuerwehr

Den doch eher seltenen Fall, dass man Feuer nicht mit Wasser löschen kann, erlebte die Feuerwehr am frühen Montagmorgen, als sie zu einem Containerbrand auf dem Gelände der Firma Odermath am Kielsgraben gerufen wurde. In einem Presscontainer hatten Calcium-Reste offenbar mit Feuchtigkeit reagiert, erklärt Sprecher Torsten Schlender, so dass die gesamten 15 Kubikmeter Inhalt brannten. Da das Löschwasser also das Problem nicht löste, wollte die Feuerwehr auf ein Ersticken der Flammen setzen.

"Wir hatten aber nicht genügend Metallbrandpulver zur Verfügung, deshalb nutzte Einsatzleiter Thomas Greven den kurzen Dienstweg zum Betriebshof und forderte Streusalz an", so Schlender. Es brauchte dann gut zehn Tonnen Salz, um das Feuer zu ersticken. Wasser setzte die Feuerwehr aber dann doch noch ein, um durch das Kühlen der Außenfassade ein Übergreifen der Flammen auf eine angrenzende Halle zu verhindern, in der brandgefährliche Stoffe lagern. "Immerhin hat es 1980 dort einmal schwere Explosionen gegeben, bei der mehrere Menschen getötet wurden", so Schlender. An dem Einsatz war auch der Löschzug Monheim der Freiwilligen Feuerwehr beteiligt.

(elm)
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