Zugabe Unser Senf Zum Wochenende Flüchtlingshelfer sind sauer
Langenfeld · Nein, mit der am Montagabend in einer Versammlung von Flüchtlingshelfern gegen die Stadtverwaltung erhoben Kritik "hat diese Terminansetzung gar nichts zu tun", sagte die städtische Erste Beigeordnete Marion Prell auf Anfrage unserer Redaktion.
Die Stadtverwaltung hatte just am Dienstag die Einladung zu einem eigenen Informations- und Diskussionsabend am 27. August rausgeschickt, doch dieser Termin, so Prell, stand schon vor dieser Versammlung vom Vorabend fest. In aufgeheizter Atmosphäre hatten am Montag auf Einladung des Bündnisses "Langenfeld heißt Flüchtlinge willkommen" ehrenamtliche Helfer beklagt, dass sie selber und Asylbewerber von der Stadtverwaltung vernachlässigt würden. Die hauptamtliche Koordination sei unzureichend, die Honorarkräfte seien heillos überfordert. Prell selber war an dem Abend nicht zugegen.
Sie habe dies mehrfach angeboten, sagt sie, doch hätten die Veranstalter dies nicht gewollt. So formulierte sie aus Schilderungen ihres dorthin entsandten Mitarbeiters und anderer Zuträger ihr Urteil, dass die von den Ratsmitgliedern Kurt Jaegeler (SPD) und Mechthild Schulze Tenberge (Grüne) als Bündnisinitiatoren geleitete Versammlung parteipolitisch geprägt gewesen sein soll. Doch auf den Unmut der Flüchtlingshelfer muss sich die Verwaltung auch bei der eigenen Bürgerversammlung am kommenden Donnerstag gefasst machen. Dort sollte sie tunlichst bessere Antworten parat haben als an jenem Montagabend.
