Langenfeld Freiwillige Feuerwehr übt und stellt ihre Arbeit vor

Langenfeld · Ehrenamtliche Wehrleute probten die Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz. Erster "Tag der Feuerwehr" kam gut an.

 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes arbeiteten bei der Übung auf dem WFB-Gelände gut zusammen.

Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes arbeiteten bei der Übung auf dem WFB-Gelände gut zusammen.

Foto: Feuerwehr

Bei einer Übung und einem Informationstag am Wochenende hat die Langenfelder Feuerwehr ihre Schlagkraft unter Beweis gestellt und auf ihre wichtige Arbeit aufmerksam gemacht.

Bei der diesjährigen Stadtübung der Freiwilligen Feuerwehr auf dem Gelände der WFB-Behindertenwerkstätten an der Lise-Meitner-Straße nahm auch der Langenfelder Ortsverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) teil. Als Übungsszenario wurde ein Kellerbrand angenommen - ausgelöst durch Handwerkerarbeiten. Durch offenstehende Rauchschutztüren, eine Situation, die immer wieder durch betriebsbedingte Umstände entsteht, breitete sich der Qualm ungehindert im gesamten Gebäude aus und versperrte somit die Flucht- und Rettungswege. Dadurch waren elf Personen in Gruppenräumen eingeschlossen und mussten über außenliegende Rettungswege in Sicherheit gebracht werden.

Während die Einheiten aus Wiescheid und Richrath einen Handwerker aus dem Kellergeschoss retteten und den Brand bekämpften, war es die Aufgabe der Immigrather und Reusrather Wehrleute, Menschen aus dem ersten Obergeschoss zu bergen. Parallel dazu baute das DRK einen Behandlungsplatz auf, um die vielen Verletzten - gemimt von DRK-Mitarbeitern - zu versorgen. "Insgesamt war die Übung ein großer Erfolg", resümierte Langenfelds Feuerwehr-Chef Heinz-Josef Brand.

Der Leistungsstand seiner Leute sowie die gute Zusammenarbeit mit dem DRK sei unter Beweis gestellt worden. Auch die Übungsplaner der Feuerwehr, Egbert John, Norbert Schmitz und Helge Leefers, sowie die des DRK, Marcel Perschel und Björn Ruthemeyer, waren mit der Übung zufrieden.

Beim ersten "Tag der Feuerwehr" informierten sich viele Passanten in der Fußgängerzone Solinger Straße. Als besondere Attraktion erwies sich die technische Beladung eines Löschgruppenfahrzeuges. Wer nicht nur zuschauen wollte, konnte unter fachmännischer Anleitung den Umgang mit dem so genannten Spreizer ausprobieren. Dieser dient im Einsatzfall unter anderem dazu, verklemmte Türen zu öffnen. Als weitere Attraktion wurde die Drehleiter präsentiert. Während sich die Kinder meistens den Korb und die Einsatzmöglichkeiten der Leiter erklären ließen, waren für die Erwachsenen die technischen Details der 32 Meter langen Leiter interessant.

Die Fachleute klärten auch über die Wirkungsweise und die richtige Anbringung von Rauchwarnmeldern auf. Dabei demonstrierten sie die Funktionsweise in einem so genannten Rauchhaus. Einigen Besuchern des Aktionstags war nicht bewusst, dass es in Langenfeld rund 150 freiwillige Feuerwehrleute gibt, die ihren Dienst rein ehrenamtlich, also ohne Bezahlung versehen. Auch die Frage, wie man Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr werden kann, kam nach den Worten von Wehrleiter Brand immer wieder auf. "Ich bin zuversichtlich, dass der Tag der Feuerwehr im nächsten Jahr auch wieder stattfinden wird."

(fnoa/mei)
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