Monheim/Mettmann Frühsommerliches Wetter macht Landwirten Sorgen

Monheim/Mettmann · Während sich die meisten Menschen in Monheim und den umliegenden Städten über das fast frühsommerliche Wetter freuen, machen sich viele Landwirte Sorgen. Weil es seit Wochen so gut wie gar nicht geregnet hat, seien "Äcker und Wiesen für die Jahreszeit ungewöhnlich trocken", betont Martin Dahlmann, Vorsitzender der Kreisbauernschaft Mettmann. Deshalb treffe die alte Bauernregel "Trockener März erfreut des Bauern Herz" diesmal nicht zu.

"Wir sind mit einem Niederschlagsdefizit aus den Wintermonaten gekommen", beschreibt Dahlmann die Lage. So könne sich der nach wie vor quasi ausbleibende Regen negativ auf die weitere Entwicklung der im Herbst gesäten Pflanzen auswirken. "Auf der anderen Seite hatten wir gute und frühe Bestellbedingungen für die Pflanzen, die im Frühjahr ausgesät wurden." So wachse das Sommergetreide bereits heran. "Sollten die vorherrschenden Bedingungen weiter anhalten, werden die Pflanzen allerdings weniger Triebe bilden." Viele Pflanzenbestände seien etwas weiter als in Normaljahren entwickelt, aber nicht sehr üppig. Zudem könnten wichtige Nährstoffe aus der Frühjahrsdüngung bei Trockenheit nur im begrenzten Umfang aufgenommen werden.

Die Lage ist Dahlmann zufolge für die heimischen Landwirte "nicht unkritisch, aber es muss bei weitem nicht zu einem bösen Ende kommen". Das habe das vergangene Jahr mit umgekehrten Vorzeichen am Beginn und Hocherträgen am Vegetationsende bewiesen.

(mei)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort