Langenfeld Gefahr durch "Buckelpiste" auf der A 1

Langenfeld · Wegen einer Nachtbaustelle hat Straßen.NRW tagsüber gewölbte Bodenplatten ausgelegt, die den Verkehr behindern

 Die Fahrbahnabdeckungen auf der A 1 in Richtung Leverkusen, Höhe BayArena, fallen Autofahrern erst im letzten Moment auf.

Die Fahrbahnabdeckungen auf der A 1 in Richtung Leverkusen, Höhe BayArena, fallen Autofahrern erst im letzten Moment auf.

Foto: Bernd Bussang

Wer auf der Autobahn 1 von Köln nach Leverkusen fährt, kann es täglich erleben: In Höhe der BayArena blinken plötzlich Bremsleuchten auf, Autofahrer steigen in die Eisen. Nur mit viel Gerumpel gelingt es, die Hindernisse zu überwinden. Die nach oben gewölbten Bodenplatten ähneln solchen in verkehrsberuhigten Zonen in Innenstädten. Sie sind zudem grau eingefärbt und sind somit erst im letzten Moment zu sehen. Dass Warnschilder aufgestellt wurden und auch ein Tempolimit von 60 Stundenkilometer eingerichtet ist, ändert wenig an den Irritationen.

Nach Angaben vom Landesbetrieb Straßen NRW besteht kein Grund zur Besorgnis. "Die Bodenschwellen sind bis 80 Stundenkilometern zugelassen und vom Tüv abgenommen", berichtet Sabrina Kieback, Sprecherin von Straßen NRW. Zwar sei dem Landesbetrieb schon zu Ohren gekommen, dass Verkehrsteilnehmer die Abdeckungen als kriminell empfinden. "Aber unsere Kollegen sind mit Auto und Motorrad drüber gefahren und sagen, das sei kein Problem." Dasselbe gelte für Lastwagen, die Schwellen hätten abgeflachte Kanten.

Weil die Polizei nach dem Anbringen der Schwellen beobachtet habe, dass einige Autofahrer abrupt abgebremst hätten, habe man noch mehr Schilder aufgestellt. Unfälle seien noch keine passiert, heißt es beim Landesbetrieb. "Die Bodenschwellen sind deutschlandweit erprobt", sagt Kieback. "Zuletzt waren sie auf der Autobahn A 43 bei Wuppertal vor einer Brücke im Einsatz. Dort galt sogar Tempo 70." Weil auf der Rheinbrücke die Geschwindigkeit auf 60 Stundenkilometer beschränkt sei, habe man dieses Tempo bis kurz vor das Kreuz Leverkusen-West fortgeführt. Die Abdeckungen seien nötig, um die verschlissenen Fahrbahnübergänge zu sanieren. Vier Wochen werde dies dauern. Dann sei die Gegenrichtung an der Reihe.

(bu/sug)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort