Langenfeld Gelungener Schulstart mit Öko-Tornister

Langenfeld · Die Abfallberater aus dem Kreis Mettmann werben an Kitas und Grundschulen für umweltfreundliche Schulutensilien.

Für Schultaschen gelten bereits seit 2001 strenge Normen, um die Gesundheit der Kinder zu wahren. Durch Warnfarben, fluoriszierendes Material und Rückstrahler am Schulranzen fallen Kinder im Straßenverkehr besser auf und haben auf ihrem Schulweg mehr Sicherheit. Die Anforderungen an einen Schulranzen betreffen aber nicht nur die optische Wirkung, Ranzen sollten auch ein geringes Eigengewicht und ein abgepolstertes Rückenteil haben. Durch breite und leicht verstellbare Automatikgurte werden unangenehme Schnittstellen an den Schultern vermieden.

Der Inhalt eines Schulranzens steht aber erst seit wenigen Jahren auf dem Prüfstand, obwohl viele Schulutensilien die Umwelt verschmutzen und gesundheitsschädlich sind. Unter dem Motto "Umweltfreundliche Sachen, die Schule machen" wirbt die Abfallberatung aus dem Kreis Mettmann gerade kurz vor dem Schulstart an Kindergärten und Schulen für abfallarme, schadstofffreie und langlebige Schulsachen. Bunte Kunststoffradiergummis und Plastiklineale beispielsweise sind bei Kindern aufgrund lustiger Motive oftmals sehr beliebt, eine lange Lebensdauer haben sie aber selten.

Besonders beim Papier appellieren die Abfallberater nochmals an Eltern und Schüler, möglichst Recycling-Produkte zu verwenden. Der Anteil von recyceltem Papier an sämtlichen Schulmaterialien aus Papier ist inzwischen unter zehn Prozent gesunken. Dabei belasten Produkte aus 100 Prozent Altpapier die Umwelt am wenigsten. Durch den vermehrten Einsatz von Recycling-Papier könnte die weltweite Zerstörung der Urwälder und die Klimaerwärmung zumindest eingegrenzt werden. In eine Schultasche gehören umweltfreundliche Materialien. Wenn das Müllaufkommen sinkt, Rohstoffe geschont und Energie gespart werden, gewinnt nicht nur die Umwelt.

(RP)
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