Langenfeld Generationen treffen sich beim Gärtnern

Langenfeld · Für die Auszubildenden der Sparkasse Langenfeld steht heute wieder ein Sozialer Tag im Heim an.

Im Aufenthaltsbereich der Wohngruppe Renoir ist ein großer Stuhlkreis aufgebaut. Mehr als zehn Bewohner dieser Wohngruppe sitzen dort. Dazwischen fünf junge Leute. Ihre roten Shirts weisen sie deutlich als Sparkassen-Mitarbeiter aus. Es hat Tradition, dass die neuen Auszubildenden der Langenfelder Sparkasse zunächst einmal einen "Sozialen Tag" absolvieren.

Ganz unterschiedliche Projekte wurden so schon realisiert. Diese fünf Auszubildenden - vier junge Frauen, ein junger Mann - sind ins CTB Wohnheim St. Franziskus gekommen, um dort gemeinsam mit den Bewohnern Hochbeete zu bepflanzen. Die Idee zu diesem Projekt hatte Frank Klarmann, ausgebildeter Efi (Efi = Erfahrungswissen für Initiativen). "Urban Gardening ist im Moment sehr aktuell", erklärt er. Und da Gärtnern in jedem Fall auch generationsübergreifend ist, wandte er sich an das CTB Wohnheim und an die Sparkasse. Gemeinsam wurde das Projekt dann organisiert. Die Bepflanzung der Hochbeete wurde liebevoll vorbereitet. Doch dann machte das Wetter der Pflanzaktion einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Es regnete unablässig, so dass das Gärtnern verschoben wurde. Der Besuch der fünf Auszubildenden wurde kurzerhand umorganisiert.

Zunächst erhielten die jungen Leute eine Führung durchs Haus. "Es ist größer, als ich dachte", sagt Auszubildende Monika Müller. Die Wohnräume finde sie sehr schön und dass die Menschen hier nicht allein seien, sondern zum einen regen Austausch untereinander haben und auch eine sehr persönliche Beziehung zwischen Pfleger und Bewohner bestehe. "Die Eigenständigkeit bleibt gewahrt", meint sie. Von den Senioren seien sie sehr freundlich aufgenommen worden. Gartentherapeutin Sabine Gass erzählt derweil etwas über Kräuter, während die jungen und alten Zuhörer gebannt lauschen. "Es ist für die jungen Menschen wichtig, dass sie auch einmal eine ganz andere Facette des Lebens kennenlernen", betont Dirk Abel, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Langenfeld, deren Slogan "gut für unsere Stadt" bei diesem Projekt tatkräftig umgesetzt wird. "Wir wollen damit der Stadt etwas zurückgeben", sagt Abel und Referentin Monika Suski fügt hinzu: "Das sind die Menschen, mit denen sie später am Schalter auch zu tun haben."

Beim "Urban Gardening" können die Generationen sich gegenseitig kennenlernen und ganz praktisch arbeiten. "Garten in der Stadt finde ich cool", sagt Monika Müller. Sie sei gerne im Garten und viele der Bewohner hätten früher einen Garten gehabt. "Viele haben positive Erinnerungen", weiß die Auszubildende. Heute wollen die fünf jungen Leute noch einmal kommen, um dann die Hochbeete zu bepflanzen.

(RP)
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