Monheim Gesamtschüler zeigen Kunststücke in der Manege

Monheim · Vor den Sommerferien präsentierten die Nachwuchsartisten Jonglage, Clownerien und Akrobatik.

 Die Schüler der Peter-Ustinov-Schule fuhren beim Zirkusprojekt "Monte Sandino" auch auf dem Einrad.

Die Schüler der Peter-Ustinov-Schule fuhren beim Zirkusprojekt "Monte Sandino" auch auf dem Einrad.

Foto: RALPH MATZERATH

Für die Gala-Vorstellung des Circus Monte Sandino der Peter-Ustinov-Gesamtschule verwandelten sich rund 60 Schüler in kleine Artisten. Mit einer atemberaubenden Akrobatikshow, lustiger Clownerie und fesselnder Jonglage verzauberten die jungen Artisten der Zirkus-AG ihre Gäste in der vollbesetzten Aula. Die mehrstündige Show kam bei den Besuchern gut an.

Sie zollten tosenden Beifall für die Schüler, die sich mutig vom Trapez schwangen oder unmögliche Körperverrenkungen präsentierten. Untermalt wurde die Show, die großen Zirkusvorstellungen kaum nachstand, mit viel Musik und Lichttechnik und der ein oder anderen Projektion.

Der schuleigene Zirkus hat bereits eine 30-jährige Tradition: 1987 ging die Idee aus einer Projektwoche hervor. Seitdem arbeiten, trainieren und proben Schüler aller Jahrgangsstufen ein ganzes Schuljahr, um am Ende, immer vor den Sommerferien, ihr Können in einer großen Gala-Show unter Beweis zu stellen. In diesem Jahr übernahmen erstmals die Lehrer Frank Teufer und Lydia Lange die beliebte AG und spornten ihre Schützlinge zu Höchstleistungen an.

Von Nervosität war bei den Artisten keine Spur: Ganz professionell traten die verschiedenen Gruppen auf die Bühne und präsentierten ihr Können mit Tellern und auf dem Trampolin. Eine Truppe in Blaumännern kam beispielsweise mit Leitern auf die Bühne an denen sie geschickt herumturnten und verschiedene Bilder gestalteten.

Neben vielen erfahrenen Akrobaten aus der Mittel- und Oberstufe, waren auch wieder eine ganze Reihe von Neulingen dabei, wie die drei Sechstklässlerinnen Leonie (12), Mira und Joy (beide elf Jahre alt). "Ich habe in der Zirkus-AG mitgemacht, weil ich schon mal bei einem Zirkusprojekt dabei gewesen bin. Und es hat mir sehr viel Spaß gemacht", erzählte Leonie am Rande der Show.

Mit ihren Freundinnen hatte sie unter anderem eine Bühneneinlage am Vertikaltuch einstudiert. Einmal in der Woche ging es für mindestens eine Stunde in die Halle zum Zirkustraining, um am Abend der Gala, ohne Netz oder Sicherung, allein durch die Kraft der Arme und Beine und mit ausgefeilter Wickeltechniken, senkrecht an einem strapazierfähigen Tuch zu turnen. Geschickt wickelten sich die Akteure ein und ließen sich dann plötzlich, vor den Augen der erschrockenen Zuschauer, fallen. Tosenden Applaus ernteten die jungen Artisten für diesen Auftritt. "Wir werden sicherlich auch im nächsten Jahr wieder mitmachen", sagte schließlich auch Joy, die Gefallen an der AG und auch an der tollen Gala gefunden hatte.

Die Zirkus-AG macht den Teilnehmern nicht nur sehr viel Spaß, sie bietet einen hervorragenden Ausgleich, gute Bewegungsmöglichkeiten und sorgt nicht zuletzt, für ein gesundes Selbstbewusstsein der Gesamtschüler. Denn auf das, was die jungen Artisten an diesem Gala-Abend auf der Bühne präsentierten, können sie mächtig stolz sein.

(RP)
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