Langenfeld Gutes Zeugnis für das heimische Trinkwasser

Langenfeld · 468 Langenfelder und Monheimer bewerteten in einer Umfrage das Verbandswasserwerk. Laut Geschäftsführer Kersten Kerl erzielte es im Vergleich zu zehn anderen Versorgungsgebieten das beste Ergebnis.

Nicht nur das Wasser aus Kölle is joot, sondern auch das in Langenfeld und Monheim. Zumindest verbuchte Kersten Kerl als Chef des für beide Städte zuständigen Verbandswasserwerks (VWW) am Freitag im Gespräch mit der RP das Ergebnis einer Kundenbefragung als großen Erfolg. Ergänzend zu einer Studie der Landesregierung zur Wasserversorgung in NRW seien in elf Versorgungsgebieten Kunden befragt worden, unter anderem im VWW. "Dabei haben wir den besten Wert erzielt", berichtete Kerl. Das habe ihm der mit der Umfrage betraute neutrale Berater mitgeteilt.

Insgesamt 468 Langenfelder und Monheimer Kunden hatten sich Kerl zufolge an der Onlinebefragung durch ein unabhängiges Unternehmen beteiligt. Bewertetet wurden unter anderem die Trinkwasserqualität, das Preis-Leistungs-Verhältnis und der Service. Hier einige der Aussagen:

Wasserqualität Nach Kerls Angaben bewerteten fast 80 Prozent der Befragten die Qualität des Wassers mit gut oder sehr gut und gaben ihr auf einer Skala von eins bis sechs insgesamt die Note 1,87. "Das ist der beste Wert unter den befragten elf Versorgungsgebieten. Da überrascht es wenig, dass 45 Prozent der Langenfelder und Monheimer jeden Tag mehrmals bedenkenlos Wasser aus der Leitung trinken."

Trinkwasserversorgung und Kundenservice 90 Prozent der befragten Langenfelder und Monheimer sollen mit der Trinkwasserversorgung zufrieden oder sogar sehr zufrieden sein, ebenso wie mit dem Kundenservice. Letzteren habe im vergangenen Jahr fast jeder Fünfte in Anspruch genommen, zumeist als telefonische Beratung, doch auch als Online-Information. Öfter als anderswo wird Kerl zufolge auch die persönliche Beratung genutzt, die gratis im Kundenzentrum Kunze an der Solinger Straße angeboten wird.

Preise Nach Kerls Worten ergibt sich aus der Umfrage, dass die Preise häufig falsch eingeschätzt werden. "Insgesamt ist ein sehr deutlicher Trend zu erkennen: Versorgungssicherheit, Qualität und Service haben für die Verbraucher Vorrang vor dem Preis." Es erstaune ihn daher nicht sonderlich, "dass die Befragten die Kosten für ihr Trinkwasser im Laufe eines Jahres überschätzten und die Preiswahrnehmung von 28 bis 610 Euro schwankte". Tatsächlich liege der Preis für den jährlichen Wasserverbrauch einer Person, je nach individuellen Umständen, zwischen 100 und 150 Euro.

"Wir sind stolz, dass wir im Vergleich zu anderen Versorgungsgebieten so überdurchschnittlich gute Umfrageergebnisse erhalten haben", meinte Kerl. "Wir werden uns auf diesem Ergebnis nicht ausruhen, sondern im Gegenteil versuchen, unsere Kunden noch zufriedener zu machen." So werde das VWW verstärkt in Schulen und Kindergärten dafür werben, dass statt Cola und Säften mehr Wasser getrunken wird. Kerl kündigte an, dass nach den Sommerferien hierzu in einer Schule ein professioneller Automat aufgestellt werde.

(RP)
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