Monheim Hand in Hand bis zur Diamanthochzeit

Langenfeld · Die Monheimer Wilhelm und Inge Pesch habengestern das seltene Jubiläum der Diamantenen Hochzeit gefeiert. Vor 60 Jahren gaben sich der Elektromeister aus Monheim und die Lebensmittelverkäuferin aus Langenfeld in der Posthornstadt das Eheversprechen, morgens um acht Uhr standesamtlich im Rathaus, und wenige Stunden später kirchlich in St. Josef.

 Wilhelm und Inge Pesch haben gestern ihre Diamanthochzeit gefeiert. Der Aufbau ihrer Geschäfte hat sie zusammengeschweißt.

Wilhelm und Inge Pesch haben gestern ihre Diamanthochzeit gefeiert. Der Aufbau ihrer Geschäfte hat sie zusammengeschweißt.

Foto: Matzerath

Die Monheimer Wilhelm und Inge Pesch habengestern das seltene Jubiläum der Diamantenen Hochzeit gefeiert. Vor 60 Jahren gaben sich der Elektromeister aus Monheim und die Lebensmittelverkäuferin aus Langenfeld in der Posthornstadt das Eheversprechen, morgens um acht Uhr standesamtlich im Rathaus, und wenige Stunden später kirchlich in St. Josef.

Die ersten Begegnungen der beiden lagen drei Jahre zurück und schienen unvermeidlich. Schließlich benutzen beide den Eingang zum Haus Kölner Straße 4. "Links war der Elektrikerladen von Ewald Arndt, rechts die Filiale der Firma Stüssgen, in der Inge verkaufte", erinnert sich der Jubilar. "Aber erst als ich in der Filiale in Benrath arbeitete, holte er mich mit dem Motorrad ab", weiß Inge.

Zur traditionellen Herbstkirmes 1952 gingen die beiden erstmals gemeinsam zum Tanz, und 1953 - Mitte der 50er Jahre der Normalfall - erfolgte die offizielle Verlobung, nachdem Wilhelm beim Schwiegervater um die Hand der Tochter angehalten hatte.

Der Schwiegersohn war so ehrgeizig wie erhofft, 1954 folgten Meisterprüfung und die Eröffnung des eigenen Elektro-Betriebes in Monheim, der die folgenden Jahrzehnte das Familienleben prägte. Es begann mit einer Werkstatt an der Niederstraße, Ehefrau Inge war der gute Geist im Büro. Es folgten arbeitsreiche Jahre "bis in die Nacht, kaum freie Wochenenden, die ersten 14 Ferientage am Stück anno 1964". 1959 folgte der Umzug in den Neubau Krischer Straße 9, in dem seine Ehefrau zusätzlich und erfolgreich ein Elektrofachgeschäft führte. Tochter Heike und Sohn Dieter komplettierten die Familie, inzwischen sind die beiden auch glückliche Großeltern zweier Enkelkinder.

Für Hobbys blieb nicht viel Zeit. Inge sang im Kirchenchor, Wilhelm engagierte sich im Heimatbund Monheim. Noch heute führt er Gäste durchs Deusser-Haus. 1962 jedoch gönnten sich beide eine Intensivkur im heimatlichen Brauchtum. Als Wilhelm VI. und Inge regierten sie eine Session lang die Monheimer Narren - bemerkenswerterweise zum 60jährigen Bestehen der Gromoka. Das damaliges Karnevals- Motto "60 Johr,.. off jode Zigger oder schwer, doch wikter jeht der Fastelär (60 Jahre... gute oder schwere Zeiten, es geht weiter...) passt zu Wilhelm Peschs heutiger Erfahrung hinsichtlich einer guten Ehe: "60 Jahre fallen einem nicht in den Schoß". Ehefrau Inge ergänzt: "Wir haben uns immer abgestimmt, Rücksicht genommen, keiner hat dominiert".

Wie bei der Silber-, der Rubin-, und der Goldhochzeit hat das Paar auch das Diamantene Jubiläum zunächst in der Marienkapelle am Rhein gefeiert. Als Zelebrant war der in Monheim gut bekannte Monsignore Winfried Motter dabei.

Danach hat das Jubiläumspaar mit Familie und Freunden zünftig gefeiert.

Martin Mönikes

(mmo)
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