Baumberg Hauptstraße: Baumberger fordern Spiegel

Baumberg · Neben Verkehrsproblemen steht bei der Mobilen RP-Redaktion vor allem eins im Fokus: verdreckte Wege und Straßen.

 RP-Redakteur Thomas Gutmann (m.) im Gespräch mit Gisela Zündorf. Links Helmut Beyer (80), der daran festhält: "Die Benennung einer Straße nach Menachem Begin ist falsch, weil der spätere Friedensnobelpreisträger ein Terrorist war."

RP-Redakteur Thomas Gutmann (m.) im Gespräch mit Gisela Zündorf. Links Helmut Beyer (80), der daran festhält: "Die Benennung einer Straße nach Menachem Begin ist falsch, weil der spätere Friedensnobelpreisträger ein Terrorist war."

Foto: rm-

Der erste, der an diesem kühlen, aber trockenen Novembertag zum RP-Stand am Kreisverkehr Holzweg / Geschwister-Scholl-Straße kommt, legt erst einmal seinen Tabletcomputer auf den Stehtisch. "Das ist die Situation an der Hauptstraße, Einmündung Thomasstraße", sagt der 70-Jährige und zeigt eine Reihe von Fotos, die belegen: "Wer von der Thomasstraße kommt, der hat, wenn an der Bäcker-Busch-Kurve ein größeres Auto parkt, nach links null Einblick in die Hauptstraße." Kurz: Seit deren Umbau fehlt der Straßenspiegel auf der gegenüberliegenden Seite. Dieser Mangel wird sich zum Dauerbrenner des Vormittags bei der Mobilen RP-Redaktion entwickeln. "Man muss sich mit dem Auto geradezu auf die Kreuzung pirschen, um etwas zu sehen", sagt Barbara Rützheim (54). Mindestens fünf weitere Baumberger äußern sich in diesem Sinne. "Sie sind wegen des Spiegels hier, richtig?", heißt es irgendwann. "Richtig!" Gleichwohl tragen die gut ein dutzend Baumberger, die die Mobile Redaktion nutzen, weitere Anliegen vor. Hier eine Auswahl:

Sauberkeit Fünf Bürger bemängeln die Arbeit der städtischen Straßenreinigung. Ingeborg und Peter Gravenstein (beide 78) etwa, die seit fünf Jahren gegenüber dem Bürgerhaus an der Humboldtstraße wohnen, haben den Eindruck: "Bei uns wird nur einmal im Jahr die Straße gekehrt - nach Karneval." In Mönchengladbach-Bettrath jedenfalls, da wo sie früher wohnten, sei es sauberer gewesen. "Hier auch", sagt der 70-Jährige mit dem Tablet: "Und das, obwohl Monheim damals nicht so reich war wie heute." Auch Garather Weg und das Einkaufszentrum Holzweg werden als Dreckzonen genannt. Elisabeth Raabe (47) zeigt auf die Parkbuchten hinter der Bushaltestelle Holzweg, Ausstiegsstelle auch für Arztbesucher: "Da liegt das Laub oft knöchelhoch. Im Winter, wenn es überfroren ist, lasse ich meine Mutter (83) da ungern aussteigen - Sturzgefahr!"

Einzelhandel Mehrere Baumberger wünschen sich ein Lebensmittelgeschäft an die Hauptstraße zurück. "Die Läden an Fröbelstraße und Holzweg sind kein gleichwertiger Ersatz (Lage, Sortiment)", heißt es.

Verkehr Elisabeth Raabe fordert Pöller für den Gehweg vor der Post am Holzweg: "Sonst wird dieser Weg weiter komplett zugeparkt - und das direkt am Zebrastreifen." Auch Raser sind wiederholt ein Thema (Hauptstraße u.a.). Auf dem Garather Weg rumort laut Gisela Zündorf (66) regelmäßig ein "Monster-Trecker": "Da klappert zu Hause das Geschirr im Schrank."

(gut)
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