Langenfeld/Hilden Hinweisgeber auf Vergewaltigung soll sich melden

Langenfeld/Hilden · Die öffentlichwirksame und sehr intensive Fahndung nach einem mutmaßlichen Vergewaltiger hat Polizeisprecher Frank Sobotta gestern als neuartig für seine Behörde und "sehr ungewöhnlich" bezeichnet. Der bisherige Erfolg gebe der Polizei recht:

 Mit diesem Fahndungsplakat sucht die Polizei den mutmaßliche Vergewaltiger.

Mit diesem Fahndungsplakat sucht die Polizei den mutmaßliche Vergewaltiger.

Foto: Polizei

Nach wie vor erhält die Behörde Hinweise, inzwischen sind es 200, denen sorgfältig nachgegangen werde. Mehr als 100 Beamte gingen tagelang von Haus zu Haus und verteilten Handzettel mit dem Phantombild eines Vergewaltigers.

Der Mann Anfang 20 wird verdächtigt, zwei junge Frauen (beide Mitte 20) am 31. Mai in der Nähe des S-Bahnhofs Berghausen und am 29. September an der Pestalozzistraße in Hilden vergewaltigt zu haben. Beide Tatorte liegen nur etwa sieben Kilometer voneinander entfernt. Die beiden Phantombilder, die nach den Taten entstanden, haben sich so auffällig geähnelt, dass die Ermittler davon ausgehen, dass es sich um ein und denselben Mann handelt. Sehr wahrscheinlich wohnt er nicht in Tatort-Nähe.

Die Phantombilder der Verdächtigen in Langenfeld und Hilden ähneln sich verblüffend.

Die Phantombilder der Verdächtigen in Langenfeld und Hilden ähneln sich verblüffend.

Foto: Polizei

Sobotta: "Bisher hat sich noch niemand gefunden, der den Mann konkret kennt." Natürlich müsse man aber Abstriche bei der Wiedererkennung machen, ein Phantombild gebe nur Konturen wieder. Der Zeuge, der die Hildener Vergewaltigung anonym angezeigt hatte, hat sich noch immer nicht gemeldet, er wird für die Polizei aber mit jedem Tag wichtiger. "Wir bitten den- oder diejenige dringend darum, mit uns Kontakt aufzunehmen", so Sobotta.

Telefon 02104 982-7129; poststelle.mettmann@polizei.nrw.de

(gök)
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