Langenfeld/Monheim Hotspots: Hier geht es gratis ins Internet

Langenfeld/Monheim · In Monheim gibt es sieben öffentliche Sender für einen gebührenfreien Zugang, in Langenfeld drei. Weitere folgen.

 Auch Linda Rossbach surft in Monheim gratis im Internet.

Auch Linda Rossbach surft in Monheim gratis im Internet.

Foto: rm-

An immer mehr Stellen ist es jetzt möglich, über ein drahtloses lokales Netzwerk (WLAN) gratis im Internet zu surfen. Monheim hat seit Herbst bereits sieben öffentliche WLAN-Sender installiert und nimmt unter Städten vergleichbarer Größe eine Vorreiterrolle ein (siehe Grafik). "Wir sind damit noch nicht am Ende", sagt der stellvertretende Rathaussprecher Michael Hohmeier. "An der Krischerstraße, in Baumberg und im Rheinbogen sind die nächsten öffentlichen Hotspots vorgesehen." Seit Mai zieht Langenfeld nach. Die Stadtwerke haben WLAN-Sender an der Markthalle und am eigenen Kundenzentrum installiert. Nach Angaben von Geschäftsführer Kersten Kerl sind weitere Hotspots im Freizeitpark Langfort und in Richrath-Mitte geplant. Zudem bietet das Marktkarree über einen eigenen Zugang gratis WLAN an.

Monheim arbeitet beim drahtlosen Internet mit dem Berliner Unternehmen Hotsplots zusammen. Gut abgedeckt ist die City rund ums Rathaus. Wer innerhalb dieses Gebiets mit seinem Tablet-Computer oder Smartphone ein schnelles Netz sucht, stößt sofort auf den Zugang mit dem Namen "StadtMonheimamRhein" (siehe Infobox). Genauso funktioniert es an den weiteren Monheimer Hotspots: Rheinpark/Monberg, Feuerwache, Kulturzentrum, Rheincafé/Altstadt und Feuerwehrhaus Baumberg.

"Beim jetzt startenden Ausbau der Krischerstraße werden WLAN-Sender direkt in den Lichtmasten installiert", sagt Hohmeier. Das sei für 2015 auch in Baumberg beim Ausbau der Hauptstraße vorgesehen - und ebenso im Rheinbogen. "Im dort geplanten Landschaftspark wird es der Internet-Empfang den Spaziergängern ermöglichen, Informationen über den Rhein und die Natur abzurufen." Auch die Biologische Station in Haus Bürgel arbeite an solch einem Projekt. "Man muss nicht mehr unbedingt Erklärtafeln aufstellen. Digital können Informationen immer auf dem aktuellen Stand gehalten werden."

In Langenfeld decken die beiden von Stadtwerken in Kooperation mit dem Marketing-Verbund Kommit installierten WLAN-Sender nach Angaben von Citymanager Jan Christoph Zimmermann die Fußgängerzone und angrenzende Bereiche gut ab. "Wir wollten viele gastronomische Betriebe einbeziehen." Wer in der WLAN-Einstellung das Netzwerk "Langenfeld-Net" wählt, kann über die Startseite von "Langenfeld-Net" für vier Stunden im Internet surfen. Zimmermann: "Wem das nicht reicht, der kann sich mit seiner E-Mail-Adresse registrieren lassen und danach immer wieder unbegrenzt das gebührenfreie Angebot nutzen." HD-Filme oder andere Downloads größerer Datenmengen sind nicht möglich oder deutlich erschwert, um einem Missbrauch vorzubeugen.

Das Langenfelder WLAN-Angebot sei sehr gefragt, hat Zimmermann festgestellt. "Es gibt schon über 5000 unterschiedliche IP-Adressen." Bei der aktuellen Konzertreihe "Langenfeld live" auf dem Marktplatz sei die rege Nutzung gut zu beobachten. Das bestätigt Stadtwerke-Chef Kersten Kerl, der mit Kommit neben der Gastronomie und dem Einzelhandel bei den Ausbauplänen auch Großveranstaltungen im Blick hat. "Wenn wir innerhalb des nächsten Jahres einen Hotspot im Freizeitpark errichten, sind beim Kinder- und Familienfest zusätzliche Spiel- und Lernangebore möglich."

Im Schnitt nutzen in Monheim nach Hohmeiers Angaben täglich etwa 200 Personen das öffentliche WLAN. Für den weiteren Ausbau stünden 2014 noch 5000 Euro und für das nächste Jahr 10 000 Euro bereit. "Wir sind froh, diese freiwillige Leistung erbringen zu können. Andere Städte sind dazu finanziell nicht in der Lage - diese Situation kennen wir ja auch noch. Monheim ist dazu nun in der Lage. Aber das ist kein Luxus. Bürger und Besucher stellen eben zunehmend Ansprüche an die Kommunikationstechnik."

(RP)
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