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Langenfeld Hubertusschützen feiern ihren König

Langenfeld · Berthold Paeschke repräsentiert jetzt die Bruderschaft in Mehlbruch-Gieslenberg.

 Die Schützenbrüder aus dem Stadtsüden lassen Berthold Paeschke und Petra, seine Königin, hochleben.

Die Schützenbrüder aus dem Stadtsüden lassen Berthold Paeschke und Petra, seine Königin, hochleben.

Foto: Ralph Matzerath

238 Schuss waren nötig, dann ergab sich der beharrlich attackierte "Vogel" endgültig seinem Schicksal. Berthold Paeschke ist neuer Schützenkönig der St. Hubertus Schützenbruderschaft Mehlbruch-Gieslenberg. Das Amt übernimmt der 47-jährige Leverkusener zum ersten Mal - und das ausgerechnet im runden 30. Jahr seiner Mitgliedschaft.

Paeschke setzte sich beim Königsschießen an der Rheindorfer Straße gegen zwei Mitbewerber durch. Mit Ehefrau Petra repräsentiert er nun die Schützenbrüder für die nächsten zwölf Monate. Die beiden folgen auf Walter Uebber und Jennifer Ockel. Als neue Jungprinzessin ging aus dem Wettstreit am Schießstand vor der Hubertushalle Janine Piel hervor. Die 25-Jährige erlegte den "Vogel" mit dem 230. Schuss.

Seine Schatten hatte das Fest schon Mitte voriger Woche vorausgeworfen: Mit einem Fußballspiel gegen eine Auswahl der St. Sebastianer aus Reusrath stimmten sich die Hubertusschützen auf den fröhlichen Reigen ein. Den eröffnete die Bruderschaft am Samstagnachmittag: Von der Hubertushalle in Gieslenberg marschierten die Schützen durch die mit grün-weißen Wimpeln geschmückten Straßen nach Mehlbruch - und empfingen schließlich ihre Gäste beim Bürgerball am Abend. "Wir waren gut besucht, und es ist alles so gelaufen wie geplant", resümierte der 1. Brudermeister Raimund Zimmermann gestern. Der Festgottesdienst in der Kirche St. Gerhard läutete den zweiten Festtag ein, an dem neben dem Frühshoppen auf dem Außengelände neben der Hubertushalle auch zwei wichtige Entscheidungen am Schießstand fielen: Max Knoll aus Mehlbruch setzte sich gegen acht Konkurrenten durch und darf sich nun "Bambiniprinz" nennen. Neuer Schülerprinz der 1926 ins Leben gerufenen Bruderschaft ist der Rheindorfer Heinrich Schallenberg.

Doch nicht nur die Krönung der neuen Majestäten sorgte beim Schützenfest für Aufsehen und Beifall, sondern auch die Ehrungen für die Vergabe der Jubiläumsorden - unter anderem für ein ganz besonders treues Mitglied: Der 92-jährige Matthias Jung gehört seit nunmehr 80 Jahren der Bruderschaft an.

(riedel)
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