Langenfeld Immigrather feiern und verlosen Gänse

Langenfeld · Gänsemarkt mit Verlosung, Musik, Imbiss und Spaß lockte Hunderte in die historische Scheune der Familie Scheffels.

 Glück gehabt: Katharina hält beim Immigrather Gänsemarkt den Festbraten in spe ihrer Familie in Händen.

Glück gehabt: Katharina hält beim Immigrather Gänsemarkt den Festbraten in spe ihrer Familie in Händen.

Foto: Ralph Matzerath

Der traditionelle Gänsemarkt in der Nähe des Immigrather Platzes lockte wieder einmal viele Besucher an. Sie wurden am Eingang von Wendt Scheffels senior und Wendt Scheffels junior von der Aktion Immigrather Bürger (AIB) persönlich begrüßt. In der historischen Scheune von Familie Scheffels werden insgesamt 294 Gänse verlost. 110 Geschäfte, Firmen und Privatpersonen aus Immigrath hatten die Gänse mit einem Gesamtgewicht von etwa 1200 Kilo für die Veranstaltung gespendet.

Mit dabei ist auch Bürgermeister Frank Schneider, der selbst Immigrather ist. Er hat zusammen mit AIB-Vorstand Werner Zwank die ersten Gewinner ausgelost. Auf der Bühne sorgt Helmut Döring für musikalische Unterhaltung. Um das Wohlbefinden der Gäste kümmerten sich die Helfer an den vielen Speise- und Getränkeständen. Die Besucher stärken sich mit Erbsensuppe, Bratwurst vom Grill, Waffeln, Bier, Limo, Cola, Wasser oder Heißgetränken wie Glühwein, Kaffee und Kakao. Viele wippen zur Musik mit.

Auch für die jüngsten Gäste gibt es beim Immigrather Gänsemarkt diesmal Unterhaltung. Inhaber Andreas Jozwiak hat seine Tanzschule "Dancegate" erstmals für eine gebührenfreie Kinderbetreuung geöffnet. "Wir haben überlegt, wie wir das Fest Kinder- und Familienfreundlicher machen können", sagt Jozwiak, der selbst Mitglied der AIB ist. "Deshalb bieten wir dieses Jahr unsere Tanz-, Spiel- und Bastelaktion an."

"Mit dem Gänsemarkt wollen wir auf Immigrath aufmerksam machen", erklärt Wendt Scheffels senior. "Eigentlich", fügt der zweite Vorsitzende der AIB hinzu, "ist Immigrath ja der größte Stadtteil in Langenfeld aber festemäßig leider völlig unterrepräsentiert." Karin Friedriszyk, die selbst eine Gans gewonnen hat, freut sich über die Atmosphäre auf dem Gänsemarkt. "Die Menschen in Immigrath sind immer sehr nett, freundlich und hilfsbereit", findet die gebürtige Immigratherin. Friedriszyk ist schon zum fünften Mal auf dem Gänsemarkt, ihr Gewinn soll zu Weihnachten auf den Tisch kommen.

Oliver Fecker ist von der Geselligkeit der traditionellen Feier angetan. Auch er geht mit einer Gans nach Hause. "Ich bin schon seit vielen Jahren mit dabei und bin noch nie ohne eine Gans nach Hause gegangen". In diesem Jahr hat er 230 Lose von verschiedenen Immigrather Geschäften bekommen. Bis Weihnachten wird sein Gewinn aber wohl nicht durchhalten. "Die Gans essen wir schon vorher, an Weihnachten gibt es Ente."

"Die Besucherzahl macht uns riesige Freude", schwärmt AIB-Vorstand Werner Zwank. "Wenn die Kosten gedeckt sind und etwas Geld übrig bleibt, können wir den vielen Helfern hoffentlich einen schönen Abend im alten Bahnhof machen". In dieser Kneipe an der Bahnstraße treffen sich die Mitglieder der Aktion Immigrather Bürger einmal pro Monat zum Stammtisch.

(pg)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort