Langenfeld Insolvenz: Strauss-Filialen schließen

Langenfeld · Für das Unternehmen hat sich kein Investor gefunden, teilt der Insolvenzverwalter mit.

Für die insolvente Warenhauskette Strauss gibt es wohl keine Hoffnung mehr. Der Insolvenzverwalter der Strauss Innovation GmbH, Rechtsanwalt Dr. Dirk Andres von der Kanzlei Andres&Partner, wird den Geschäftsbetrieb der Langenfelder Warenhauskette stufenweise einstellen und mit dem Abverkauf beginnen. Das teilte er gestern den rund 670 Arbeitnehmern in den bundesweit 57 Filialen und der Verwaltung mit.

Trotz intensiver Bemühungen konnte bisher kein Investor gefunden werden, der das Unternehmen und die Belegschaft übernimmt. "Ohne die Unterstützung durch einen oder mehrere Investoren ist es uns aufgrund von wirtschaftlichen und insolvenzrechtlichen Vorgaben nicht möglich, Strauss Innovation dauerhaft weiterzuführen", sagte Andres. Ende September hatte Strauss den dritten Insolvenzantrag in Folge gestellt. Seither sucht Andres nach Lösungen.

Nach derzeitigem Stand soll der Geschäftsbetrieb in den meisten der 57 Filialen bis Ende Februar 2017 aufrechterhalten werden. Dies gelte auch für Filialen, deren Mietvertrag bereits zum 31. Dezember 2016 gekündigt ist. Dabei komme es darauf an, ob die jeweiligen Vermieter einer Verlängerung des Geschäftsbetriebs um einige Wochen über das Jahresende hinaus zustimmen. Gespräche dazu laufen. Die Verhandlungen zu Interessenausgleich und Sozialplan beginnen in der kommenden Woche.

Die Warenhauskette mit Sitz in Langenfeld hatte am 22. September den Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort