Langenfeld Jahnstadion soll einen Kunstrasen bekommen

Langenfeld · Die CDU-Fraktion beantragt für die nächste Sportausschuss-Sitzung am Dienstag, den maroden Naturrasenplatz auszubauen.

 Die Vereine wünschen sich, dass das Spielfeld im Langenfelder Jahnstadion in einen Kunstrasenplatz umgewandelt wird.

Die Vereine wünschen sich, dass das Spielfeld im Langenfelder Jahnstadion in einen Kunstrasenplatz umgewandelt wird.

Foto: Matzerath

Der VfB Langenfeld und die Longhorns stoßen angesichts steigender Mitgliederzahlen beim Training und im Spielbetrieb an ihre Grenzen. Beim VfB spielen derzeit vier Jugend- und fünf Seniorenmannschaften, die Longhorns haben vier Jugendmannschaften und zwei Herrenmannschaften. Beide Vereine teilen sich die Sportanlagen im Jahnstadion und hatten sich darauf geeinigt, dass die Footballer den Naturrasenplatz nutzen und die Kicker auf dem 16 Jahre alten Kunstrasen spielen. Ist der Kunstrasenplatz ganzjährig bespielbar, braucht die Rasenfläche im Sommer immer eine zweimonatige Regenerationsphase. Aber auch wenn es stark regnet oder bei Frost kommt es aufgrund der Witterung immer wieder zu Ausfällen. "Durch die vielen Spiele ist er außerdem stark in Mitleidenschaft gezogen", erklärt Mario Corosidis (Vorsitzender der Longhorns). Bei einem Kunstrasenplatz wäre das kein Problem. Zwar werde das Thema schon lange diskutiert, jetzt sei man aber endlich gemeinsam an die Politik herangetreten, sagt VfB-Vorsitzender Manni Sütterle. Die CDU beantragt in der nächsten Sportausschuss-Sitzung, die Verwaltung möge Überlegen anstellen, den Naturrasen als granulatgestützten Kunstrasen auszubauen und einen ersten Kostenrahmen aufzuzeigen.

Hans-Georg Jansen, der für die CDU im Sportausschuss sitzt, ergänzt, der Naturrasen sei mindestens 35 Jahre alt und bereits mehrfach planiert worden. Dennoch sei der Platz ziemlich "löchrig und oft durchweicht". "Manchmal kann die Anlage eine Woche lang nicht benutzt werden", weiß der Politiker. Jansen weist darauf hin, dass inzwischen fast alle Plätze in der Stadt mit Kunstrasen ausgestattet seien. Diese seien bekanntlich fast das ganze Jahr und täglich bespielbar. Carsten Lüdorf aus dem städtischen Sportreferat betont, ein großer, neuer Kunstrasenplatz koste rund 350 000 Euro. Der Naturrasenplatz im Jahnstadion müsste jedoch komplett mit Unterbau erneuert werden. Eine Maßnahme, die voraussichtlich mit rund 700 000 Euro zu Buche schlägt. Über diese Investition müsse die Politik im Rahmen der Etatberatungen für 2016 entscheiden. Zehn Kunstrasenplätze hat Langenfeld bereits, darunter sieben große Anlagen und drei kleine. Der älteste Platz befindet sich im Jahnstadion. Die Lebensdauer solcher Anlagen liege bei rund 15 Jahren, gibt Lüdorf an. Um so lange gut in Schuss zu sein, benötigten sie jedoch eine regelmäßige und fachmännische Pflege.

Die Vereine erhoffen sich durch einen neuen Kunstrasenplatz auch einen Ausgleich für den Wegfall des Ascheplatzes am Eingang des Freizeitparks. Auf ungefähr der Hälfte der Fläche entsteht bald ein neuer Großkindergarten mit Außengelände. Auf dem verbleibenden Stück wird ein Kleinspielfeld für die Vereine angelegt. "Wir brauchen aber zusätzliche Alternativen", fordert Manni Sütterle vom Fußballverein. Der VfB Langenfeld und die Footballer seien sich in dieser Hinsicht einig. Und die Ratsvertreter seien bereit, etwas für die Sportler zu tun, signalisiert CDU-Politiker Hans-Georg Jansen.

(pc)
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