Langenfeld "Jeck, jeil, joot" - der Reusrather Lichterzug

Langenfeld · Mehr Teilnehmer, längerer Zugweg und neue Zugstrecke: Zum närrischen Jubiläum ändert sich beim Abendzoch eine ganze Menge. Start ist um 18.11 Uhr am Reusrather Platz.

Der Reusrather Lichterzug ist wohl einer der ungewöhnlichsten Karnevalsumzüge in der Region. Und er wächst: Von den Veranstaltern heißt es, dass die Gruppenzahl diesmal um rund 30 Prozent im Vergleich zu 2015 gestiegen sein wird - am 7. Februar zieht somit der größte Lichterzug seit Bestehen der Veranstaltung durch Langenfeld-Reusrath. Und auch Leverkusener und Leichlinger werden dabei sein: der JTSC "Blau-Weiß" Leichlingen, die Imbacher Karnevalsgesellschaft, Rot-Gold Leverkusen aus Schlebusch und der Geselligkeitsverein aus Hitdorf. Und auch von weiterher kommen Mitstreiter: Sambatruppen aus Hilden und Köln mit ihren Percussions, Kapellen aus Düsseldorf und Essen, und die Drum- und Pipeband aus Solingen, deren Musikauftritte im vergangenen Jahr schon zu den Höhepunkten zählten. Erleuchtend: Vor dem Zug werden wohl Feuerjongleure am Zugweg für Abwechslung sorgen. Die Moderation der Gruppen bei der Aufstellung übernimmt der Leverkusener Comedian Oli Materlik.

Neu ist dies: Der Zugweg wurde komplett geändert und verlängert. "Dies musste auch aus Sicherheitsgründen geschehen, weil die Menschenmassen keinen Platz mehr am Wegesrand gefunden hatten und der Zug somit mehrmals ins Stocken geriet", sagt Andreas Buchheim, 1. Vorsitzender des Rüsrother Carnevals-Comitees und Zugleiter des Reusrather Lichterzuges.

Daher stellen sich die Zugteilnehmer dieses Mal am Reusrather Platz auf. Der Zug geht dann die Heerstraße hoch, links in den Grillenpfad, rechts in den Bienenweg, rechts in die Gartenstraße und rechts in die Opladener Straße, wo sich der Zug auf der Höhe der Hausnummer 140 auflösen wird.

Um 500 Meter länger als im vorigen Jahr ist auch die Zugstrecke: Kamellesammler haben jetzt auf zwei Kilometern die Chance, Leckeres zu erhaschen. Der Zug unter dem Motto "11 Johr jung - jedes Johr, jeck, jeil, joot" startet um 18.11 Uhr. Damit er reibungslos ablaufen kann, wird die Opladener Straße ab 17 Uhr für den Verkehr gesperrt und erst nach der Reinigung, vermutlich gegen 22 Uhr, wieder freigegeben. Der Verkehr wird über die Hardter Straße Richtung Leichlingen und dann über die Trompeter Straße Richtung Reusrath umgeleitet. Die Linie 231 der Wupsi fährt ebenfalls diese Route. Weil die Nachfrage groß sei, fährt erstmals ein Sonderbus der Wupsi aus Opladen zum Zoch. Er fährt ab 17.15 Uhr vom Busbahnhof Opladen los bis Grünewaldstraße in Reusrath. Zurück startet der Sonderbus von dort um 20.30 Uhr. "Dies dient auch dazu, um dem Parkplatzchaos ein wenig entgegen zu wirken. Wir bitten die Besucher, mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Rad anzureisen. Parkplätze sind Mangelware", betont Zugleiter Buchheim. Und weil nach dem Zuggucken die Stimmung noch jeck ist, wird bei der After-Zoch-Party im Festzelt auf dem Reusrather Platz weitergefeiert: An die 2000 nehmen daran teil. Eintritt ist ab 18 Jahren. Karten kosten 15 Euro und sind u.a. erhältlich bei LottoPost im Rewe Reusrath.

(RP)
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