Langenfeld/Monheim Jugend forscht startet zum 53. Mal

Langenfeld/Monheim · Der Nachwuchs beschäftigt sich zum Beispiel mit Harry Potter oder 3-D-Druck.

 Vladimir Danila aus Hilden war im letzten Jahr beim Wettbewerb Jugend forscht erfolgreich.

Vladimir Danila aus Hilden war im letzten Jahr beim Wettbewerb Jugend forscht erfolgreich.

Foto: RALPH MATZERATH

Vorige Woche sind sie losgegangen, die Wettbewerbe der 53. Runde von "Jugend forscht". Die teilnehmenden Schüler präsentieren ihre Forschungsprojekte zunächst auf den 89 Regionalwettbewerben in ganz Deutschland einer Jury und der Öffentlichkeit. Für die diesjährige Runde von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb haben sich insgesamt 12.069 Talente angemeldet. Auf Regional-, Landes- und Bundesebene werden die Wettbewerbsveranstaltungen von mehr als 150 Unternehmen sowie öffentlichen und privaten Institutionen ausgerichtet.

Auch in diesem Jahr zeigen die Jungforscher eine große Bandbreite an spannenden und innovativen Projekten in den sieben "Jugend forscht"-Fachgebieten: So entwickelten zwei Jungforscher eine Fahrradsicherung 4.0., die sich zeitsparend mit dem Smartphone öffnen und schließen lässt. Ein anderes Projekt befasst sich mit der Frage, inwieweit die Zauberkunst in "Harry Potter"-Filmen mit den Realitäten physikalischer Gesetzmäßigkeiten in Einklang steht. Mit einem neuartigen Frühwarnsystem zur Verhinderung des plötzlichen Kindstods gehen zwei Jungforscherinnen an den Start. Mittels Bildverarbeitung und Bewegungsauswertung überwacht es die Atmung von Säuglingen. Präsentiert wird zudem ein innovativer 3-D-Drucker. Statt handelsüblichem Füllstoff verwendet das Gerät eingeschmolzene Plastikabfälle. Zwei Schülerinnen analysierten, ob sich Mikroplastik in Speisesalz nachweisen lässt, das durch Meerwasserverdunstung in Salinen gewonnen wird. Diese und andere Beispiele beweisen, dass die Themenvielfalt der Forschungsprojekte bei "Jugend forscht" wieder nahezu grenzenlos ist.

Die Sieger der Regionalebene qualifizieren sich für die Landeswettbewerbe, die Anfang März beginnen. Den Abschluss bildet das Bundesfinale vom 24. bis 27. Mai in Darmstadt - gemeinsam ausgerichtet von Merck als Bundespatenunternehmen und der Stiftung Jugend forscht. "Die Patenunternehmen, die sich als Gastgeber der Wettbewerbe engagieren, sind ein zentraler Bestandteil des bundesweiten ,Jugend forscht'-Netzwerks aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Schulen. Ohne ihre Unterstützungsleistung im Rahmen der größten Public-private-Partnership ihrer Art in Deutschland wäre ,Jugend forscht' nicht denkbar", sagt Sven Baszio, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Jugend forscht.

Alle Wettbewerbstermine und Veranstaltungsorte unter www.jugend-forscht.de.

(gut)
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