Langenfeld Jugendliche beleben Städtepartnerschaften

Langenfeld · Junge Langenfelder besuchten Gostynin. Die Posthorn-Stadt wiederum begrüßte Sportler aus Senlis.

 Die Esel-Skuptur gefiel den Gostynin-Besuchern besonders.

Die Esel-Skuptur gefiel den Gostynin-Besuchern besonders.

Foto: Verein

Reisen von Jugendlichen in die jeweilige Partnerstadt sollen die Städtepartnerschaft zwischen Langenfeld und seinen Partnern festigen. Auf diesem Weg ist die Posthorn-Stadt jetzt weiter vorangekommen. Langenfelder Jugendliche waren kürzlich in Gostynin und junge Sportler aus Senlis in Langenfeld.

In der polnischen Partnerstadt verbrachten 22 Schüler aus Langenfeld die erste Woche ihrer Herbstferien. Die 13- bis 15-Jährigen wurden von Bürgermeister Pawel Kalinowski freundlich empfangen und über die Zeit ihres Aufenthaltes begleitet. Verschiedene Aktivitäten mit gleichaltrigen Gostyninern und Besichtigungen unter anderem von Warschau und Thorn waren Teil eines vielseitigen Programms. Zudem besuchten die Langenfelder an einem Tag den Unterricht in Gymnasium Nr. 2, einer Realschule. Mit neuen Eindrücken im Gepäck kehrten die Teilnehmer der vom Partnerschaftsverein organisierten Reise zurück nach Langenfeld.

Internationales Flair hatte das Herbstturnier der SGL-Handball-Jugend. Eine Jungen- und eine Mädchen-Mannschaft aus Senlis waren angereist, um sich in der Sporthalle des Konrad-Adenauer-Gymnasiums mit je drei deutschen Teams zu messen. "Wir haben dieses kleine Turnier eigens für unsere Gäste aus Senlis auf die Beine gestellt", berichtet Oliver Frohn vom Förderkreis Jugend.

Im Turnierverlauf zeigte sich der Unterschied zwischen deutscher und französischer Handball-Ausbildung. "Bei uns wird besonders viel Wert auf individuelle Förderung und Technik gelegt, während in Deutschland Mannschaft und Taktik im Vordergrund stehen", erklärte Eliane Thevenin, Präsidentin des Senliser Handball-Clubs. An das körperbetonte deutsche Spiel mussten sich die Mädchen aus der Partnerstadt, im Schnitt ein ganzes Jahr jünger als ihre Gegenspielerinnen, dann auch erst einmal gewöhnen. "Zum Ausgleich durfte deren Trainerin im Turnier mitspielen", berichtet Elke Löhrer, die das weibliche D-Jugend-Team der SGL trainiert. Am Ende landeten die Französinnen auf dem dritten und die SGL-Mädchen auf dem vierten Rang.

Abgerundet wurde der Besuch durch einen gemütlichen Grillabend. Bei Spaßspielen wie Zombieball und Wahrheit oder Pflicht kamen sich die Jugendlichen näher - trotz Sprachbarrieren. Die Nacht verbrachten die 26 Jungen und Mädchen aus Senlis, deren Begleiter sowie vier Nachwuchsschiedsrichter in der Carl-Voss-Anlage. Betreut wurden sie vom Förderkreis in Zusammenarbeit mit dem Partnerschaftskomitee. Fürs nächste Jahr ist ein Gegenbesuch der SGL-Handballer in Senlis geplant.

(gut/upka)
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