Monheim Jugendliche kicken beim Freundschaftsturnier

Monheim · 55 Teilnehmer aus verschiedenen Partnerstädten zwischen zwölf und 15 Jahren kamen nach Monheim.

 Die Kicker aus Tirat Carmel verloren beim Friendship Cup in Monheim gegen die Spieler aus Bourg-la-Reine mit 1 : 2.

Die Kicker aus Tirat Carmel verloren beim Friendship Cup in Monheim gegen die Spieler aus Bourg-la-Reine mit 1 : 2.

Foto: Olaf Staschik

"Die Welt zu Gast in Monheim" - so hätte das Motto des ersten "Friendship Cups" lauten können. 55 Jugendliche aus den Partnerstädten der Türkei, Frankreich Polen, Israel und Österreich waren zu einem internationalen Sportfest gekommen.

Im Rheinstadion hatten sich verschiedene Teams aus Monheim vom 1.FC, Inter, sowie der Sportfreunde Baumberg zum Höhepunkt des viertägigen Zusammentreffens eingefunden, um gegen die Teams aus Atasehir (Türkei), Tirat Carmel (Israel), Bourg-la-Reine (Frankreich), Malbork (Polen) und Wiener Neustadt (Österreich) zu spielen. Mit den Monheimern und Baumbergern nahmen rund 100 Jugendliche zwischen zwölf und 15 Jahren an dem internationalen Freundschaftsturnier teil.

Internationales Flair herrschte rund um die Sportstätte an der Kappellenstraße: Die Teams rauften sich zusammen, verschiedene Sprachen waren auf dem Platz zu hören. Es hatte etwas von einer Weltmeisterschaft im Kleinen. Die Hobbykicker oder Stars von morgen maßen sich hier an gleichaltrigen Kameraden anderer Länder. Verständigt wurde sich mit Händen und Füßen, manchmal mit ein bisschen Englisch. Für wichtige Details waren einige Übersetzer vor Ort. Doch auf dem Platz bedurfte es nur der fußballerischen Finesse.

Sport als Mittel zur Völkerverständigung - das war die Idee von Wolfgang Eisenblätter. "Eigentlich wollten wir ein Team aus einer Partnerstadt einladen und darauf hoffen, dass sich über den Sport ein reger Austausch entwickeln würde", erklärte der Jugendleiter des 1.FC Monheims. Als er mit seiner Idee an Bürgermeister Daniel Zimmermann herantrat, wurde sein Konzept schnell ausgeweitet.

Zimmermann beauftragte seine Koordinatorin für Städtepartnerschaften, alle Monheimer Partnerstädte zu einem großen Sportfest einzuladen. Alle drei Fußballclubs wurden mit ins Boot geholt, Gastfamilien organisiert, das große Zusammentreffen vorbereitet. "Einfach war es nicht", gestand Koordinatorin Dafna Graf, "aber wir sind sehr glücklich darüber, wie es angenommen wird."

Auch den Jugendlichen gefiel das Sportfest: "Ich finde es richtig gut, weil man so andere Leute kennen lernt und sich an ihnen messen und dadurch auch verbessern kann", sagte Bünyamin (12), Spieler der SF Baumberg. Auch sein Teamkollege Jaden (12) war angetan: "Es macht echt viel Spaß." Gerne würden die beiden auch mal in die Partnerstädte reisen, um dort mit den neuen Freunden zu kicken.

Am Ende des mehrstündigen Turniers konnte sich das Team aus Atasehir deutlich von seinen Konkurrenten absetzen und erreichte den ersten Platz. Das erste Team aus Malbork kam auf Platz zwei und der 1. FC Monheim schaffte es als letzter aufs Treppchen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort