Monheim/Köln Junge (6) tot aus dem Rhein geborgen

Monheim/Köln · "Person im Rhein" hieß das Einsatzstichwort, zu dem die Monheimer Feuerwehr am Samstag, gegen 16 Uhr, gerufen wurde. Im Kölner Stadtteil Merkenich wurde seit längerer Zeit ein sechsjähriges Kind im Rhein vermisst. Die Berufsfeuerwehr Köln bat die Monheimer Feuerwehr um Unterstützung bei der Suche des Jungen. "Bei dem derzeitigen Pegelstand und der Fließgeschwindigkeit des Rheins hätte sich der Junge bei der Alarmierung der Monheimer Wehr rein rechnerisch genau am Anfang des Monheimer Stadtgebiets befinden müssen", so Brandamtsrat Torsten Schlender, der den Einsatz am Rhein leitete. Daraufhin habe die Monheimer Feuerwehr die Suche mit dem Mehrzweckboot, den Kräften der DLRG und landseitigen Kräften der freiwilligen Feuerwehr begonnen. "In enger Abstimmung mit den Führungsbeamten der Berufsfeuerwehr Köln haben wir systematisch den Rhein abgesucht und wurden dabei auch durch einen Polizeihubschrauber unterstützt", so Schlender.

Traurige Gewissheit brachte dann die Nachricht aus Köln. Der Junge wurde unweit der Stelle seines Verschwindens tot aus dem Rhein geborgen. Die Feuerwehr warnt vor leichtsinnigem Baden im Rhein. "Sog- und Wellenschlag großer Schiffe können insbesondere kleinen Kindern den Grund unter den Füßen wegziehen und sie so in die Fahrrinne ziehen", so Schlender.

Parallel liefen auf Grund der großen Hitze die Brandmeldeanlagen mehrerer Industriebetriebe ein, die ebenfalls durch die Feuerwehr kontrolliert werden mussten. Hier kam es zu keinem Schadenfeuer. Mehrere ausgelöste Rauchmelder privater Wohnungen ließen die Monheimer Wehr ebenfalls ausrücken. In allen Fällen handelte es sich um Fehlalarme - aufgrund der großen Hitze.

(elm)
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