Langenfeld Kinderschutzbund in neuem Domizil

Düsseldorf · Das Wetter meint es gut zur Eröffnung der Kinderschutzbund-Geschäftsstelle (DKSB) an der Eichenfeldstraße. Luftballons begrüßen die Gäste am Hoftor. Kuchen, Sekt, Saft, Schnittchen stehen bereit, emsiges Treiben vor dem Festbeginn. Pünktlich zum 30-Jährigen der Ortsgruppe – auch das wird gefeiert – ist der Zaun um das Außengelände fertig geworden, der die spielenden Kinder künftig vor in den Hof fahrenden Autos schützen soll. Alles ist perfekt. "Das war mal ein Waisenhaus, von Nonnen geführt", erklärt eine betagte Besucherin ihrer Begleitung.

Das Wetter meint es gut zur Eröffnung der Kinderschutzbund-Geschäftsstelle (DKSB) an der Eichenfeldstraße. Luftballons begrüßen die Gäste am Hoftor. Kuchen, Sekt, Saft, Schnittchen stehen bereit, emsiges Treiben vor dem Festbeginn. Pünktlich zum 30-Jährigen der Ortsgruppe — auch das wird gefeiert — ist der Zaun um das Außengelände fertig geworden, der die spielenden Kinder künftig vor in den Hof fahrenden Autos schützen soll. Alles ist perfekt. "Das war mal ein Waisenhaus, von Nonnen geführt", erklärt eine betagte Besucherin ihrer Begleitung.

Zuletzt beherbergte das Gebäude einen evangelischen Kindergarten, der aufgrund von Sparmaßnahmen geschlossen werden musste. Das kommt der künftigen Nutzung zugute: Teile der kindgerechten Einrichtung können weiter genutzt werden. "Die Stadt hat uns ganz toll unterstützt! Wir sind jetzt Zuhause, das ist ein sehr schönes Gefühl", erklärt die erste Vorsitzende des Ortsverbands, Christine Klann, glücklich. Alles unter einem Dach, dadurch ist auch der Austausch zwischen den Arbeitszweigen vereinfacht. Geschäftsstelle, Familienberatung, Kleiderladen, Spielinsel, Pekip-Gruppen und Eltern-Seminare werden im Haus angeboten. Helle, große Räume warten auf ihre Nutzung. Auch fürs "Café Mama Mia" steht ein einladender Raum bereit. "Wir erarbeiten gerade ein neues Konzept für diese Arbeit mit Müttern und Kleinstkindern", erklärt Schatzmeister Klaus Klann.

50 Mitarbeiter und 30 Ehrenamtler

Die Arbeit des DKSB in Langenfeld entstand vor 30 Jahren durch das Engagement einer kleinen Gruppe von Frauen. Begonnen wurde im Juli 1977 mit zehn Vereinsmitgliedern. Inzwischen hat sich die Arbeit stark weiterentwickelt: 50 Mitarbeiter sind fest angestellt, zusätzlich sind 30 Ehrenamtler tätig. Allein bei der Hausaufgabenhilfe und in der Spielinsel sind täglich 12 bis 14 Leute im Einsatz.

Auch Bürgermeister Magnus Staehler freut sich über die erfolgreiche Arbeit des DKSB. Er hatte versprochen, eine angemessene Unterkunft zu ermöglichen, und ist froh über die Umsetzung. Nach dem Ziel Schuldenfreiheit strebe Langenfeld nun an, "familien- und kinderfreundlichste Stadt" zu werden. So seien durch die Elternschule "Starke Eltern — Starke Kinder" schon die ersten Schritte, durch Vermittlung von Erziehungskompetenz, unternommen worden.

Brigitte Mangen vom DKSB-Landesverband zeigt sich beeindruckt von der Langenfelder Gruppe. "Die Arbeit hier lässt große Ortsverbände blass aussehen. Vor allem die Ganztags-Grundschularbeit ist beispielhaft." Wenn sie auf Kinderfeindlichkeit in Deutschland angesprochen werde, werde sie ab jetzt immer sagen: "In Langenfeld ist das anders."

(RP)
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