Monheim/Leverkusen Kipp & Grünhoff baut Monheimer Standort aus

Monheim/Leverkusen · Der Baustoffhandel verlässt Opladen und konzentriert seine Tätigkeiten in der Region auf Küppersteg und Monheim.

 Die Kipp & Grünhoff-Niederlassung an der Bonner Straße in Opladen soll zum Jahresende geschlossen werden.

Die Kipp & Grünhoff-Niederlassung an der Bonner Straße in Opladen soll zum Jahresende geschlossen werden.

Foto: umi

Der Baustoffhandel Kipp & Grünhoff schließt sein Geschäft in Opladen. Davon soll jetzt unter anderem der große Standort in Monheim profitieren. Denn Kipp & Grünhoff will seine Angebote konzentrieren. In Monheim werde es deshalb in Kürze eine neue Bauelementeausstellung mit Innentüren, Fenstern und Bodenbelägen geben, kündigte Geschäftsführer Andreas Beckmann an. "Auch die Gartenausstellung in Monheim wird überarbeitet." Man wolle für alle Kunden - auch für Heimwerker - die Waren vorrätig halten.

 Lackiererin Selina Fennel (l.), Karosseriebauerin Laura Richter

Lackiererin Selina Fennel (l.), Karosseriebauerin Laura Richter

Foto: Bauer

Änderungen sind auch für Leverkusen geplant. Bislang müssten Kunden zwischen den Geschäften in Küppersteg und Opladen hin- und herfahren, um alle gewünschten Produkte oder Leistungen zu bekommen, so Beckmann. "In Opladen haben wir Bauelemente und eine Shopfläche. In Küppersteg sind wir profilastiger, mit viel Tief- und Hochbauprodukten." Künftig sollen die Kunden - sowohl die Privat- als auch die Geschäftskunden - alles im Ladenlokal in Küppersteg bekommen. Anlass für die Umstrukturierung sei ein auslaufender Mietvertrag in Opladen, sagt Beckmann. "Das wollen wir nutzen, um möglichst viel Kompetenz an einem Ort zu bündeln."

Knapp 130 Frauen und Männer arbeiten dem Geschäftsführer zufolge bei "Kipp & Grünhoff". "Die Mitarbeiter aus der Bauelemente-Abteilung in Opladen wechseln nach Monheim", sagt Beckmann. "Die Mitarbeiter aus dem Shop zum Teil nach Monheim, zum Teil nach Küppersteg." Entlassen werde niemand. "Die Kunden finden also ihre gewohnten Ansprechpartner wieder." Erst im Juli hatte der Hagebaumarkt in Bürrig seine Tore dichtgemacht. Knapp 30 Mitarbeiter verloren ihren Job. "Der Baumarkt gehörte aber nicht zu uns. Wir sind ein anderes Unternehmen", sagt Beckmann. 2010 hatten die "Kipp & Grünhoff GmbH & Co. KG" und die "Schmidt-Rudersdorf GmbH & Co. KG" aus Bergisch Gladbach ihre Baustoff-Aktivitäten fusioniert. Die Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft der Grünhoff Holding und die Hagebau-Märkte von "Kipp & Grünhoff" in Bürrig und Langenfeld blieben selbstständig. Hinter dem noch verbliebenen Hagebaumarkt in Langenfeld steht die "Garten- und Hobbyland Leverkusen GmbH & Co. KG".

Baustoffmärkte unterhält "Kipp & Grünhoff" außer in Leverkusen und Monheim auch in Ratingen und Bensberg. "Wir hoffen, dass möglichst viele Kunden aus Opladen künftig den Weg nach Küppersteg finden", sagt Beckmann. "Es sind mit dem Auto nur zwei Minuten." Dort habe man erst in diesem Jahr den Shop für Profi- und Heimhandwerker erweitert und einen Fokus auf Maschinen gelegt. Der Mietvertrag in Opladen laufe zwar erst Mitte nächsten Jahres aus. Man wolle den Standort aber schon jetzt, "in der ruhigen Zeit", verlassen und Ende Januar draußen sein. Für Kunden werde man voraussichtlich noch bis Mitte Dezember geöffnet haben.

(sug/bine)
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