Monheim Kirche zahlt Krankenhaus-Abriss
Monheim · Die Verhandlungen über den Erbpachtvertrag sind schon weit fortgeschritten.
Die katholische Kirchengemeinde wird die Kosten für den Abriss des Krankenhaus-Gebäudes an der Alten Schulstraße tragen. Dies teilte jetzt Bernd Wehner vom Kirchenvorstand mit. "Wir wollen damit das Anliegen der Stadt unterstützen, dort ein Ärztehaus zu errichten". Den bisher eingeholten Angeboten zufolge könnte der Rückbau bis zu 500.000 Euro kosten.
Die Kirchengemeinde verhandelt laut Wehner mit der Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) der Stadt Monheim als einzigem Investor über die Konditionen des Erbpachtvertrags. "Die Stadt tritt, einfach ausgedrückt, statt des Kplus-Verbundes neu in den Vertrag ein, allerdings mit anderen Nutzungsrechten." Schließlich war der Vertrag des Kplus-Verbundes an den Betrieb eines Krankenhauses gebunden, sagt Sprecherin Cerstin Tschirner.
Die Verhandlungen seien inzwischen so weit fortgeschritten, dass die Notariatsverträge zur Prüfung ausgetauscht wurden, erklärt Thomas Waters, Geschäftsführer der SEG. Mitbeteiligt ist auch das erzbischöfliche Generalvikariat.
Alle bisherigen Konzepte einer Umnutzung des Krankenhausgebäudes seien gescheitert, sagt Wehner. "Denn das Haus besteht zu einem Drittel aus Fluren und Treppenhäusern". Alles noch verwendbare technische Gerät, bis auf die Röntgenanlage, sei ausgebaut worden, erklärt Tschirner. Nur zwei Patientenzimmer seien für die "Tatort"-Dreharbeiten im Oktober neu gestrichen worden - in einem unschönen, aber telegenen Braunton.