Langenfeld/Monheim Kitas leiden unter hohem Krankenstand

Langenfeld/Monheim · Weil Erzieherinnen fehlen, werden zum Teil Gruppen zusammengelegt - oder Eltern helfen mit.

Nicht nur viele Kinder plagen Schnupfen, Husten und Magen-Darminfekte. Durch den ständigen Kontakt mit den kleinen Schniefnasen sind derzeit auch sehr viele Erzieherinnen in den Langenfelder und Monheimer Einrichtungen erkrankt und fallen deshalb aus.

"Wir haben in unseren beiden städtischen Kitas zur Zeit viele Krankenstände wegen grippaler Infekte", bestätigt Gerlinde Knisel-Scheuring, die bei der Stadtverwaltung Monheim für die frühkindliche Bildung in den Kitas zuständig ist. Betriebseinschränkungen gebe es deshalb aber nicht. In größeren Einrichtungen wie in der neungruppigen Kita "Max & Moritz" könnten bei Bedarf Gruppen zusammengelegt werden. "Es sind aber auch viele Kinder krank, die Gruppen sind deshalb ausgedünnt."

Und in Einzelfällen habe man Eltern, die nicht berufstätig sind, gebeten, ihre Kinder zu Hause zu betreuen. "Das geht aber immer nur für eine kurze Zeitspanne", erläutert Knisel-Scheuring. Sie hofft auf Besserung, sobald sich das nasskalte Wetter verabschiedet. In den städtischen Tageseinrichtungen seien derzeit alle Stellen besetzt. Doch für mehrere im Bau befindliche Kindertagesstätten suchten die Träger derzeit händeringend nach Personal.

Die Krankenstände in Langenfeld seien vergleichbar, sagt Referatsleiter Carsten Lüdorf. Man verfüge in den elf städtischen Kitas jedoch über einen recht "großen Pool an Leuten". Bei kurzzeitigen Erkrankungen könnten sich die Einrichtungen auch untereinander aushelfen. Fehlte jemand für längere Zeit, würden Springer eingesetzt. Auch in Langenfeld werden Gruppen zusammengelegt, wenn sich die Ausfälle häuften. "Oder die Kita-Leitung geht in den Gruppendienst." In großen Kitas wie beispielsweise am Götscher Weg oder am Möncherderweg ließen sich Engpässe leichter auffangen, als in kleineren. Manchmal unterstützen die Eltern die pädagogischen Fachkräfte, begleiteten die Gruppen beispielsweise bei Ausflügen.

In Langenfeld arbeiten 200 Menschen (inklusive der Hauswirtschafterinnen und Praktikannten) in den elf Einrichtungen der Stadt. In Monheim sind es 58 Köpfe in zwei städtischen Kitas.

(pc)
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