Langenfeld/Monheim Kitas werben bei Messe BOB um Azubis

Langenfeld/Monheim · Die Berufsorientierungsbörse (BOB) am 16. Mai in der Langenfelder Stadthalle ist mit 117 Ausstellern restlos ausgebucht.

 Hans-Dieter Clauser (2.v.li.) nahm sich bei der BOB-Tour in der Monheimer städtischen Kita Max & Moritz Zeit für Gabriella, Nisa, Estem und spielte mit ihnen und dem Auszubildenden Bilal Khabbate (v.l.).

Hans-Dieter Clauser (2.v.li.) nahm sich bei der BOB-Tour in der Monheimer städtischen Kita Max & Moritz Zeit für Gabriella, Nisa, Estem und spielte mit ihnen und dem Auszubildenden Bilal Khabbate (v.l.).

Foto: Ralph Matzerath

Die 17 Monheimer Kindertagesstätten und ihre sieben Träger präsentieren sich und ihr Ausbildungsangebot erstmals mit einem eigenen Stand bei der Berufsorientierungsbörse (BOB) am 16. Mai in der Langenfelder Stadthalle. Deshalb hatte Organisator Hans-Dieter Clauser vom Verein BOB plus zur Programmvorstellung in die städtische Kita Max & Moritz nach Monheim eingeladen.

Am Stand mit dabei sind dann auch drei angehende Erzieher und Erzieherinnen, die Schülern aus Langenfeld, Monheim und Leichlingen über ihren Ausbildungsalltag berichten werden. Bei Ane Jobe, Leiterin der Kita Max & Moritz, lernen derzeit allein fünf Azubis. Und die Nachfrage ist weiterhin groß. In den nächsten Jahren werden in Monheim zehn neue Kindertagesstätten gebaut, berichtet Bürgermeister Daniel Zimmermann. "Wir bilden natürlich auch mit für diese zukünftigen Kitas aus", betont Jobe. Dafür hätten alle Einrichtungen einen Ausbildungspakt geschlossen, ergänzt Simone Feldmann, die für Familien zuständige städtische Fachbereichsleiterin. Sie böten etwa Praktikumsplätze und Schnuppertage beim "Boys' and Girls' Day" an.

Die Stadt Monheim bezuschusst nach einem Ratsbeschluss im Sommer 2017 seit diesem Kindergartenjahr die Ausbildung in den Kindertagesstätten. Und die sei inzwischen praxisintegrierter und besser bezahlt als noch vor ein paar Jahren, betont der Bürgermeister. Die angehenden Erzieher seien bei diesem dualen System vom ersten Tag in der Einrichtung dabei, ergänzt Feldmann. "Das ist relativ neu."

Hans-Dieter Clauser berichtet, die 13. BOB in der Langenfelder Stadthalle erreiche mit 117 angemeldeten Ausstellern in diesem Jahr ein Rekordergebnis und sei komplett ausgebucht. "Nachmeldungen sind nicht mehr möglich." Damit möglichst viele Firmen sowohl im Foyer als auch auf dem Vorplatz unterkommen könnten, habe man Gemeinschaftsstände eingerichtet. Beispielsweise hätten sich die Firmen Apt und Hilgers (Monheim) zusammengetan, ebenso die Stadt-Sparkasse Langenfeld mit der Landesbausparkasse (LBS) und der Provinzial-Versicherung. "Wir stellen 180 von 300 Ausbildungsberufen vor. 30 Fachhochschulen und Hochschulen präsentieren sich bei uns", freut sich Hans-Dieter Clauser. Stark vertreten seien auch die Pflege- und Altenheime aus der Region. Im Vorfeld der Messe sei man erstmals in Hilden und besuche dort am 4. April das Unternehmen ITgration, Mühle 64. "Wir suchen für unsere Runde Firmen aus, die an der BOB teilnehmen und die selber ausbilden."

Neu ist das Online-Anmeldeverfahren für die Expertenvorträge. Unter www.BOB2018.de sollte man sich frühzeitig einen Platz sichern, da pro Vortrag nur 20 Schüler teilnehmen könnten, sagt Clauser. Ein wichtiges Thema nimmt auch die Bewerbung für einen Ausbildungsplatz ein. Zwei Profi-Fotografen erstellten für die Mappen der Bewerber Porträtfotos.

In den kommenden Wochen werden die Organisatoren die achten Klassen der weiterführenden Schulen besuchen, um über die BOB zu informieren. Und der Termin für die nachfolgende Berufsbörse steht ebenfalls schon fest. Sie findet am 15. Mai 2019 statt.

Berufsbildungsmesse BOB, 16. Mai, von 11 bis 17 Uhr in der Stadthalle Langenfeld, Hauptstraße 129.

(pc)
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