Monheim Klappt: Feuerwache für 19,5 Millionen

Monheim · Wenn der Bürgermeister von Monheim sich über etwas freut, dann verbreitet er das auch gerne über Facebook und Instagram. So ist das auch bei der Auftragserteilung für die neue Feuerwache an der Paul-Lincke-Straße.

 Anthrazitfarben präsentiert sich die neue Feuerwache an der Oranienburger Straße. Dort fielen Parkplätze und Bäume weg.

Anthrazitfarben präsentiert sich die neue Feuerwache an der Oranienburger Straße. Dort fielen Parkplätze und Bäume weg.

Foto: : starkarchitekten. / Siegen

Die neue Feuer- und Rettungswache werde jetzt, schreibt Zimmermann, "von einer Kölner Baufirma, die zum Schweizer Implenia-Konzern gehört, in zwei Bauabschnitten von Anfang 2018 bis Ende 2020 für 19,5 Millionen Euro schlüsselfertig hergestellt". Hartmut Baur ist der Leiter der Feuer- und Rettungswache Monheim. Er freut sich, dass es weiter vorangeht. Der Bau der neuen Wache hatte sich um mehrere Monate verzögert, weil eine erste Ausschreibung nicht erfolgreich war. Die alte Wache aber ist längst zu klein geworden für das Team und seine Aufgaben. Seit die Wache 1981 in Betrieb genommen wurde, hat sich das Personal mehr als verdoppelt.

Die neue Wache wird jetzt etwa 3,5-mal so groß werden wie die alte und eine Ringform haben. Es wird zwei beziehungsweise drei Geschosse geben. Die Wagenhalle ist Teil des Rings und sechs Meter hoch. An anderen Stellen gibt es ein Zwischengeschoss auf drei Metern Höhe. Das obere Geschoss ist leicht versetzt und weiß verkleidet.

Die Fassade wird im unteren Bereich mit anthrazitfarbenen Steinen verklinkert. Wer an der Oranienburger Straße dort vorbeiläuft, wird die Einsatzfahrzeuge sehen können. Sie stehen hinter transparenten Toren.

In die Wache einziehen werden die Freiwillige Feuerwehr mit ihrem Monheimer Löschzug, die hauptamtlichen Feuerwehrleute und der Rettungsdienst. In einem ersten Bauabschnitt wird der hintere neue Teil gebaut, im zweiten werden dann die alte Wache abgerissen und der vordere Teil gebaut.

Typisch für Postings in sozialen Netzwerken sind kritische Kommentare. So schreibt einer unter Zimmermanns Text: (...) es sei schon lustig, wenn man bedenkt, dass eine erste Vergabe aufgrund einer fehlerhaften Ausschreibung aufgehoben werden musste und dies sogar Thema in einer Vergabezeitschrift gewesen sei. Darauf reagiert Zimmermann prompt: "Sorry, aber einen Fehler hat es in der ersten Ausschreibung nicht gegeben." Die Ausschreibung sei allein deshalb aufgehoben worden, weil kein Bieter ein Angebot innerhalb des geplanten Baukostenbudgets abgegeben habe. "Diese Entscheidung hat sich dadurch, dass wir doch noch einen günstigeren Bieter gefunden haben, sehr schön bestätigt."

(RP)
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