Langenfeld/Monheim Kommentar: Windkraft und Popularität

Langenfeld/Monheim · Am 15. Oktober soll offiziell verkündet werden, wie stark die Öko-Umlage für die Produktion "grünen" Stroms diesmal steigen wird. Alle Fachleute rechnen mit einem saftigen Aufschlag – und das wird wegen des Ausbaus der Solar- und der Windenergie nicht das Ende der Fahnenstange sein.

Je mehr die Verbraucher für die "Energiewende" zahlen müssen, desto weniger Verständnis werden viele dafür haben, dass sie als "Gegenleistung" auch noch riesige Windräder hingestellt bekommen. Auch die WKA-Pläne in Reusrath dürften tendenziell also eher mehr als weniger Unmut hervorrufen. Bürgermeister Frank Schneider wäre kein Politiker, wenn er die schwindende Popularität der "Energiewende" nicht in seine Entscheidungsfindung einbeziehen würde. Deshalb dürfte es ihm wichtig sein, wirklich sämtliche Alternativen zum WKA-Standort Reusrath geprüft zu haben, ehe für den Bau von Windrädern grünes Licht gegeben wird. Aber auch jenseits politischen Kalküls verdient der Bereich A 59 eine weitere Untersuchung: Wenn schon in die Landschaft eingegriffen werden muss, dann doch bitte da – falls sinnvoll –, wo dies bereits massiv geschehen ist. gut

(RP)
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