Langenfeld/Mettmann Kreis-CDU: Hallenumnutzung gefährdet Vereinssport

Langenfeld/Mettmann · Die CDU-Kreistagsfraktion fürchtet wegen der zunehmenden Belegung von Turnhallen mit Flüchtlingen um den Sportbetrieb im Kreis Mettmann. "Das kann so nicht weitergehen, denn es besteht die Gefahr, dass den betroffenen Sportvereinen die Basis ihrer Arbeit entzogen wird", sagte Fraktionschef Klaus-Dieter Völker nach einem Treffen mit dem neuen Vorsitzenden des Kreissportbunds (KSB), Karl-Heinz Bruser (Langenfeld). "Unsere Städte tun wirklich alles, was möglich ist, um den Flüchtlingen zu helfen, aber es ist unmöglich, dabei die Strukturen unserer Sportvereine nachhaltig zu zerstören", kritisierte Völker die Inanspruchnahme der Kommunen durch das Land zur Erstaufnahme der Einwanderer. Zugleich lobte Völker die Sportvereine: Es sei ihnen hoch anzurechnen, dass sie "in diesen Stunden zusammenrücken", etwa indem sie neue Trainingspläne und -konzepte erstellen, um eine Neuverteilung "gespendeter Hallenzeiten" zu ermöglichen.

Der neue KSB-Vorsitzende Bruser stellte bei dem Meinungsaustausch die derzeit laufenden offenen Angebote aus dem Programm "Bewegt älter werden" vor. "Cross Boccia", "Bewegt in Balance" und "Outdoor-Fitness" müssten einer breiten Öffentlichkeit aber noch besser bekannt gemacht werden. CDU-Mann Völker hofft nach eigenen Worten auf eine Initialzündung "für eine echte Volksbewegung unter den älteren Mitbürgen".

Einig waren sich beide Seiten, dass künftig auch der Versuch unternommen werden sollte, bei den Sportlerehrungen auch Behindertensportler mit einzubeziehen. Ein positives Fazit zogen alle Beteiligten über den Verlauf des "Neanderland Cups 2015".

(gut)
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