Kreis Mettmann Kreispersonal: Völker (CDU) weist SPD-Kritik zurück

Kreis Mettmann · Weil es immer schwieriger wird, frei werdende Stellen in der Kreisverwaltung zu besetzen, forderte die CDU vor kurzem, aus dem Arbeitgeberverband auszutreten.

Mit einem Sondertarif sollen vor allem Führungskräfte umworben werden. Deutliche Kritik an diesen Plänen hagelte es aus den Reihen der SPD und der FDP im Kreistag. Die Sozialdemokraten nannten diese Pläne "unglaubwürdig". Der Landrat müsse, wolle man dem Vorschlag der CDU folgen, mit Einzelgewerkschaften verhandeln. Das sei schon in anderen Städten schief gegangen, so die SPD. Klaus Müller von der FDP hatte davor gewarnt, dass die Kündigung der Tarifverträge zu einer deutlichen Erhöhung der Personalkosten führen wird.

Die CDU kann die Kritik an ihren Plänen nicht nachvollziehen. "Enttäuscht, weil von den Kritikern nur Ablehnung, aber keine eigenen, konstruktiven Vorschläge kommen", sagt CDU-Fraktionschef Klaus-Dieter Völker. So komme man keinen Schritt weiter. Derzeit seien mindestens 50 Stellen in der Verwaltung nicht besetzt, diesen Ausfall könnten die Mitarbeiter nicht auffangen. Wenn dann seitens der SPD mit Bezug auf den Personalkostendeckel behauptet werde, "dass bestimmte Aufgaben im Kreis nicht oder nur unzureichend erfüllt werden können", widerspreche sie sich selbst. Bei so vielen unbesetzten Stellen benötige man keinen Deckel, sondern Anreize, um etwa Seiteneinsteiger entsprechend bezahlen zu können, so die CDU. Der Kreistagsfraktion seien keine Aufgaben bekannt, die nicht erfüllt werden. "Wenn bei der SPD-Fraktion besseres Wissen vorhanden ist, warum wird das denn nicht thematisiert?", fragt Völker.

CDU, FDP und UWG haben einen Antrag eingebracht, der die Verwaltung auffordert aktiv zu werden. Der Haustarif ist hierbei eine mögliche Option.

(wie)
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