Monheim Kreisverkehr bildet den Eingang zur Stadt

Monheim · Der Schiffsanleger wird im Sommer gebaut. Spatenstich für die drei Wohnhäuser soll noch in diesem Jahr sein.

 Über den neuen Kreisverkehr gelangen die Autofahrer demnächst über den geplanten Stadteingang nach Monheim. Von dort aus wird auch das Hotel im Rheinpark angeschlossen.

Über den neuen Kreisverkehr gelangen die Autofahrer demnächst über den geplanten Stadteingang nach Monheim. Von dort aus wird auch das Hotel im Rheinpark angeschlossen.

Foto: Matzerath

Autofahrer, die in den vergangenen Monaten in Monheim unterwegs war, haben oft geflucht. Häufig mussten sie Umleitungen fahren, um zum Ziel zu kommen oder sie standen im Stau. An schier jeder Ecke wurde gebuddelt. Doch eine Entwarnung gibt es für das soeben begonnene Jahr nicht: Im Gegenteil. "2017 werden wir noch mehr Baustellen als zuvor haben", kündigte Bürgermeister Daniel Zimmermann an. Die Stadt verändere ihr Gesicht, um attraktiver zu werden.

Eines der Großprojekte in 2017 ist die Rheinpromenade. Nachdem die Versorgungsleitungen verlegt worden sind, entsteht dort gerade der Kreisverkehr für den neue Stadteingang. "Man kann ihn schon recht gut erkennen", weist Fachbereichsleiter Andreas Apsel auf den Fortgang der Arbeiten hin. Sperrungen und Umleitungen wird es dort also weiter geben. Der Kanaltiefbau an der Promenade habe sich sehr aufwendig gestaltet. Die Arbeiten waren bereits im Sommer 2016 begonnen worden.

Für die Neugestaltung der Promenade rund um die drei geplanten, mehrgeschossigen Wohnkomplexe, an der Marienkapelle sowie für den angrenzenden Stellplatz mit Platz für ungefähr 30 Autos, wird es Fördergelder vom Land geben. 80 Prozent der Baukosten (1,6 Millionen Euro sind veranschlagt) werden erstattet. "Wir erwarten den Förderbescheid in diesem Jahr", sagt Apsel. Dann wird es mehr Platz für Fußgänger geben und deutlich weniger für Autos als bisher. Die Promenade solle die Stadt zum Rhein und zum Flussufer hin öffnen, dadurch werde die Aufenthaltqualität dort deutlich verbessert.

Baubeginn für die drei Häuser mit 70 Wohnungen, die den neuen Stadteingang bilden, werde noch in diesem Jahr sein. Sie sind in unterschiedlichen Höhen gestaffelt und verbinden auf der einen Seite das Gebäude der ehemalige Shellverwaltung und auf der anderen die Marienkapelle. Das Architekturbüro Konrath und Wennemar aus Düsseldorf ließ sich dafür von drei ungleichen Kieselsteinen inspirieren, die ans Rheinufer gespült wurden. Bauträger ist die Firma Paeschke.

In Höhe des Deusser-Hauses baut die Stadt einen Schiffsanleger, an dem nicht nur das Piwipper Böötchen oder die Feuerwehr und das Rote Kreuz halt machen können, sondern auch bis zu 135 Meter lange Kreuzfahrtschiffe. Es entsteht ein 70 Meter langer Steg aus zwei Brücken die jeweils etwa 30 Meter lang und 2,5 Meter breit sind. Der Steg wird am Ufer befestigt und liegt im Rhein auf Pontons. "Die Genehmigung der Bezirksregierung liegt uns vor", bekundet der Fachbereichsleiter. 1,4 Millionen Euro wird das Prestigeprojekt kosten, das - so hofft man - viele Touristen in die Gemeinde bringen soll. Auch dafür gibt es Fördermittel in Höhe von 635.000 Euro - allerdings vom Kreis Mettmann. Der Schiffsanleger könne ebenfalls in diesem Jahr fertig werden.

Noch in Planung ist hingegen die Freitreppe am Rhein (1,5 Millionen Euro). "Es gibt bereits einige Vorentwürfe." Eine konkrete Entscheidung werde aber erst noch im Fachausschuss fallen. "Wir brauchen außerdem noch etwas Zeit für die wasserrechtliche Genehmigung", erläutert Andreas Apsel. Deshalb seien Fördermittel hierzu noch nicht beantragt worden. Ergänzt wird der Stadteingang am Rande des Rheinparks durch ein neues Hotel in der Drei-Sterne-Superior-Kategorie mit 178 Zimmern.

"Das Hotel der Gruppe Choice Hotels wird mit dem neuen Kreisverkehr angebunden und erhält von dort seine Zufahrt", sagte der Fachbereichsleiter. Die Eröffnung soll im Frühjahr 2018 gefeiert werden.

(pc)
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