Monheim Landwirte freuen sich über Kiebitze auf ihren Feldern

Monheim · Die rheinischen Landwirte haben die ersten Kiebitze gesichtet. "Wir freuen uns darüber, dass der Kiebitz ein Zuhause in unserer Offenlandschaft findet", betont Martin Dahlmann, Vorsitzender der Kreisbauernschaft Mettmann. Zahlreiche Landwirte stellen für den Kiebitz Grünlandbrachen und Blühstreifen zur Verfügung. Auf der Brache brütet der Kiebitz, im Blühstreifen findet er Insekten als Nahrung für seine Jungen. Eigentlich bevorzugt der Kiebitz feuchte Wiesen und Weiden.

Seit einigen Jahren besiedelt der Vogel mit dem imposanten Balzflug aber auch verstärkt Ackerland. Dort ist der Bruterfolg aber stark abhängig von der Intensität der Bewirtschaftung - und oft nur gering. Mit einer verspäteten Maisaussaat versuchen die Landwirte dem Kiebitz zu helfen. Vom Umwelt- und Landwirtschaftsministerium NRW werden noch nicht eingesäte Maisanbauflächen gefördert, bei denen auf die Bodenbearbeitung bis zum 10.

Mai verzichtet wird. Diese Förderung bezieht sich auf eine einjährige Maßnahme, die in diesem Frühjahr bis zum Start der neuen Vertragsnaturschutz-Förderperiode (ab 1. Juli 2015) gilt. Wegen des anhaltenden Bestandsrückgangs ist der Kiebitz in ganz Nordrhein-Westfalen gefährdet. Der Rheinische Landwirtschafts-Verband ruft dazu auf, dass Bauern sich für den Kiebitzschutz einsetzen.

(pc)
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