Langenfeld Langenfelder fällt beim Promi-Grillen durch

Langenfeld · Dieter Heber servierte nach Meinung seiner Mitstreiter nicht "Das perfekte Dinner" bei Vox.

 Dieter Heber machte enttäuscht den Fernseher aus. Bei seinen Mitstreitern kam er nicht gut weg.

Dieter Heber machte enttäuscht den Fernseher aus. Bei seinen Mitstreitern kam er nicht gut weg.

Foto: RALPH MATZERATH

Fünf Hobby-Köche, drei Gänge, ein Arbeitsgerät: der Grill. "Das perfekte Dinner - 100 Prozent Grillen" hat in dieser Woche mit Dieter Heber (58) einen Cowboy-Fan aus Langenfeld als einen von fünf Kandidaten. Es geht um 3000 Euro Preisgeld und um die Ehre. Am Mittwochabend saß Heber gespannt vor dem Bildschirm und schaute zusammen mit seinem Sohn die in Langenfeld gedrehte Folge an. Am Ende musste der gelernte Kfz-Mechaniker eine Enttäuschung schlucken.

Sein Menü mit gegrillten Vorspeisen - Jalapenos (scharfe Paprikas), Champignons und Spitzpaprika mit Cheddarkäse und Zwiebeln gefüllt samt Kräuterdrillingen, einem Burger mit Pulled Pork, Kohlsalat und Westernbohnen und der Nachspeise aus Brownies auf Himbeerspiegel mit Pannacotta-Vanilleeis bekam von den anderen Kandidaten die bislang schlechteste Punktzahl der Woche: 24 - vorläufig letzter Platz. Tapfer sagte Dieter Heber: "Das muss ich akzeptieren. Ich stehe aber nach wie vor zu meinem Menü-Vorschlag." Und er hat Recht darin, sich nicht runterziehen zu lassen.

Manche Kandidaten grillten ganz bewusst ihre Konkurrenten anstatt das Gemüse und Fleisch. Zum Beispiel der Kfz-Sachverständige aus Mönchengladbach, Joachim (49), der bereits die Farbe des Vorspeisentellers bemäkelte: "Also die Vorspeisen lagen meiner Meinung nach vor einem zu dunklen Hintergrund." Bitte?

Andere Mitstreiter hatten Hebers Begeisterung für den Wilden Westen und die Lebensart der Pioniere in den falschen Hals bekommen. Er schwärmt nun einmal für seinen gusseisernen Dutch Oven, einem Universaltopf, in dem sich sowohl die Western-Bohnen als auch der Nachtisch zubereiten lassen. Daraus und aus seiner Mitgliedschaft in einem "Grillsportverein" entstand in den Köpfen der Anderen ein Bild vom absoluten Meister am Smoker-Grill. Kurz: Sie bauten eine so hohe Erwartungshaltung auf, dass die nicht einmal durch ein Sternemenü hätte erreicht werden können. Umso kritischer wurden dann die Details seziert: "Der Knoblauchdip - zu fad." Die Soßen? "Nur zwei rote Soßen auf Chilibasis - die schmeckten sehr ähnlich."

Dass Dieter Heber wegen eines Wolkenbruchs am Mittag hilfsweise im Haus hatte decken müssen, und somit kaum bei seinen Gästen sein konnte interessierte nicht. Ebenso wenig ging in die Bewertung ein, dass Heber weite Wege zwischen Smoker, Dutch Oven und Festtafel zurücklegte, aber dennoch alles pünktlich, heiß und lecker auf den Tisch bekam. Schwamm drüber. Dieter Heber und sein Sohn gönnten sich nach der Sendung erstmal einen ordentlichen Teller Westernbohnen mit Hack - natürlich aus dem gusseisernen Dutch Oven.

(RP)
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