Langenfeld Langenfelder fordern Änderungen im Regionalplan

Langenfeld · Die Stadt nimmt Stellung zum Entwurf. Neue Vorschläge betreffen Freizeitanlagen und Gewerbeareal.

 Das Wasserski-Gelände soll mit dem Sportcenter und Campingplatz als Freizeitanlage im Regionalplan ausgewiesen werden, schlägt die Stadt vor.

Das Wasserski-Gelände soll mit dem Sportcenter und Campingplatz als Freizeitanlage im Regionalplan ausgewiesen werden, schlägt die Stadt vor.

Foto: rm-

Heute endet die Frist, in der die Stadtverantwortlichen aus Langenfelder Sicht Änderungsvorschläge zum Entwurf des Regionalplans machen können. Fast wären sie ins Schwimmen geraten, weil die für den Beschluss dieser Stellungnahme vorgesehene Ratssitzung letzte Woche wegen eines Formfehlers ausfiel. Über eine Dringlichkeitsentscheidung im kleinen Kreis seien die im Planungsausschuss von CDU, SPD und FDP befürworteten Vorschläge aber fristgerecht eingereicht worden, sagte Stadtplaner Stephan Anhalt im Redaktionsgespräch.

Der Referatsleiter kritisierte, dass bereits vor anderthalb Jahren an die Bezirksregierung geschickte Anregungen in dem überarbeiteten Entwurf nicht aufgenommen wurden. "Ärgerlich ist, dass dies in keiner Weise begründet wurde."

Nach Angaben des Langenfelder Chefplaners Ulrich Beul zählt zu diesen bislang nicht berücksichtigten Wünschen ein neues Gewerbegebiet am Alten Knipprather Weg. "Wir halten in unserer neuen Stellungnahme aber an dem Vorhaben fest", bekräftigte Beul. Die etwa drei Hektar großen Flächen links und rechts vom Parkplatz des Gartencenters Dehner werden zurzeit planungsrechtlich so geändert, dass darauf bis zu 15 Meter hohe Bürobauten entstehen können. Im Regionalplan soll nun nach dem Langenfelder Änderungsvorschlag die gesamte Umgebung des Gartencenters inklusive der geplanten Bürobauten als 35 Hektar große Gewerbefläche angemeldet werden.

Auch zur Wasserski-Anlage beabsichtigen die Langenfelder laut Beul eine Änderung im Regionalplan. "Besucher aus ganz NRW kommen dorthin. Mit dem benachbarten Sportcenter und dem Campingplatz ist diese Freizeit- und Erholungszone ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal." Die Stadt habe im Sinne weiterer Entwicklungsmöglichkeiten vorgeschlagen, sämtliche Flächen dort im Regionalplan als Freizeitanlage auszuweisen.

Die Stadtpolitiker beurteilen den Regionalplan-Entwurf auf Langenfeld bezogen unterschiedlich. Dieter Braschoss (CDU) kritisiert, dass die im März letzten Jahres angeregten Gewerbeflächen am Alten Knipprather Weg bislang nicht im Entwurf aufgenommen wurden. Hingegen stören sich die Grünen laut Dr. Günter Herweg an von ihnen nicht gewollten Siedlungsflächen in Reusrath-Süd oder am Tönnesbrucher Feld.

(mei)
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