Tara Riedman Langenfelderin schreibt Roman über Mädchen-Nöte

Langenfeld · "Zweites Leben, zweites Glück" heißt das Erstlingswerk. Es geht um Liebe, Zickereien, coole Partys und Abenteuer.

Worum geht es in Ihrem Buch genau?

Riedman In meinem Jugendroman geht es um die 15-jährige Lena, deren Leben von heute auf morgen aus den Fugen gerät. Zunächst die Trennung ihrer Eltern, dann muss sie in eine andere Gegend ziehen und verliert dabei einen Großteil ihrer Freunde sowie ihren Status. Als mitten im Gefühlschaos auch noch Maik, ihre erste große Liebe, auftaucht, steht die Welt für Lena endgültig Kopf. Es geht um Freundschaft, Liebe, Zickereien, coole Partys und Abenteuer.

Warum interessiert Sie das Thema?

Riedman Ich finde es wichtig, dass es Bücher gibt, die sich an der Realität der Jugendlichen orientieren. Das Buch ist auf jeden Fall auch etwas für Erwachsene. Eine Leserin sagte mir einmal, dass das Lesen dieser Geschichte für sie wie das Stöbern in einer alten Erinnerungskiste gewesen sei. Es hat sie an ihre eigene Jugendzeit erinnert. Das war ein wirklich schönes Kompliment, über das ich mich sehr gefreut habe.

Enthält das Buch auch Biografisches?

Riedman Die eine oder andere Person aus meiner Vergangenheit fließt natürlich mit ein. Es gibt auch bestimmte Erfahrungen in meinem Leben, die ich zwar einbringe, aber nicht persönlich gemacht habe.

Sie waren früher als Projektmanagerin in Düsseldorf tätig. Wie sind Sie zum Schreiben gekommen?

Riedman Vor dem gesundheitlichen Hintergrund meiner beiden Töchter war es mir kaum noch möglich, meinen Vollzeitjob mit etlichen Überstunden zu bewältigen. Deshalb haben mein Mann und ich zugunsten unserer noch recht kleinen Kinder entschieden, dass ich eine andere berufliche Richtung einschlage. Das war zunächst keine leichte, aber für meine Familie und mich die beste Entscheidung. In dieser Situation habe ich dann die Chance ergriffen, mein Hobby zum Beruf zu machen.

Wann haben Sie damit angefangen?

Riedman Schon in der Schule habe ich Aufsätze und Interpretationen immer geliebt. Ständig geisterten mir 1000 Ideen im Kopf herum, die zu Papier gebracht werden wollten. Das hat sich bis heute nicht geändert. Mein Mann bezeichnet mich gerne als "geistiges Duracell-Häschen", das nie Ruhe geben kann. Als Jugendliche habe ich mir eine ganz alte Schreibmaschine mit Korrekturbändern zugelegt und Geschichten für meine Eltern und Freunde geschrieben. Auf den Gedanken, etwas davon zu veröffentlichen, bin ich damals aber nie gekommen.

Sie haben Ihr Buch selbst verlegt - warum?

Riedman Bei einem Verlag ist man bestimmten Regeln unterworfen und gibt viele Entscheidungen aus der Hand. Deshalb habe ich den Weg der "books on demand" gewählt. Dabei trage ich kein finanzielles Risiko, weil die Bücher erst dann gedruckt werden, wenn sie bestellt und gekauft werden. Von der Erstellung des Covers, des Klappentextes und des Buchsatzes über die Festlegung des Buchtitels, die Erstellung meiner Homepage bis hin zum Marketing habe ich alles selbst gemacht. Die Erfahrung aus meiner langjährigen Tätigkeit als Projektmanagerin hat mir bei der Organisation und Umsetzung natürlich sehr geholfen.

Was planen Sie für die Zukunft?

Riedman Momentan schreibe ich an einer weihnachtlichen Lovestory, die im kommenden Winter veröffentlicht wird und an einer weiteren Thriller-Kurzgeschichte.

(vg)
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